Medienbericht der Bundesregierung: Pressefreiheit "an der Ladentheke" unverzichtbar
Geschrieben am 05-01-2009 |
Köln (ots) - Das Presse-Grosso befürwortet die Erklärungen der Bundesregierung in dem Medien- und Kommunikationsbericht 2008 zum Stellenwert von Zeitungen und Zeitschriften als unverzichtbare Leitmedien für die Demokratie sowie zur Bedeutung der Presse- und Meinungsfreiheit "an der Ladentheke". Der Pressegroßhandel unterstützt u.a. die "Nationale Initiative Printmedien" von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zur Förderung der Bildung und Meinungsvielfalt. Der Bundesverband Presse-Grosso begrüßt ausdrücklich die Ausführungen der Bundesregierung zum verlagsunabhängigen Grosso-Vertriebssystem sowie zu der "Gemeinsamen Erklärung" der Verlegerverbände und des Presse-Grosso.
In dem am 17. Dezember 2008 veröffentlichten Medien- und Kommunikationsbericht hatte die Bundesregierung die Funktion des überwiegend verlagsneutral ausgestalteten Presse-Grosso als Garant für die Presse- und Meinungsvielfalt "an der Ladentheke" erneut ausdrücklich bestätigt. Die "Gemeinsame Erklärung" der Verlegerverbände und des Grosso-Verbandes zum Grosso-Vertriebssystem vom 19.08.2004 sei ein gutes Beispiel funktionierender Selbstverpflichtung im Medienbereich. Die Bundesregierung gehe davon aus, dass die "privatwirtschaftliche Selbstverpflichtung zur Vielfaltssicherung" auch in Zukunft die Grundlage der Zusammenarbeit von Verlegern und Grossisten bleibe.
Der Grosso-Verband hält die von der Bundesregierung in dem aktuellen Medienbericht empfohlene Ergänzung der "Gemeinsamen Erklärung" durch eine Vereinbarung über ein Verfahren zur Schlichtung von Meinungsverschiedenheiten für dringend erforderlich. Die Verlegerverbände und der Grosso-Verband sind durch die Bundesregierung konkret aufgefordert, die gemeinsame Verantwortung für den Vertriebsmarkt durch praxisrelevante "Ausführungsregelungen" zu qualifizieren. Das Presse-Grosso ist für entsprechende Gespräche offen und hat die Bildung eines Runden Tisches, bestehend aus Repräsentanten von Großverlagen, Verlagen mit kleinen und mittleren Auflagen und dem Presse-Grosso, vorgeschlagen.
Aktueller Hintergrund sind Erklärungen und Aktivitäten insbesondere der Bauer Media Group, die das effiziente Grosso-Vertriebssystem und die Leistungsstärke des Presse-Grosso in Frage stellen. Der Bauer-Verlag sprach im Oktober 2008 Grosso-Unternehmen in Elmshorn und Stade willkürlich die Kündigung aus und bereitet in diesen Vertriebsgebieten einen Parallelvertrieb durch die verlagseigene Vertriebstochter Pressevertrieb Nord mit Sitz in Hamburg vor. Durch einen Ausstieg marktbeherrschender Verlage sind der freie Marktzutritt und die Auslieferung anderer Verlage gefährdet.
Originaltext: Bundesverband Presse-Grosso e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62564 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62564.rss2
Pressekontakt: Bundesverband Presse-Grosso e.V., Händelstraße 25-29, 50674 Köln, Tel.: 0221/921337-0, Fax: 0221/921337-44, E-Mail: bvpg@bvpg.de , Internet: www.pressegrosso.de, Kontakt: Kai-Christian Albrecht (ka@bvpg.de)
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
179187
weitere Artikel:
- CSU-Landesgruppe / Koschyk: Sprachkonzept der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien ist wichtiges Signal Berlin (ots) - Zum Sprachkonzept der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Die Vertreter der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, Norbert Rasch (Vorsitzender) und Bernhard Gaida (Vizevorsitzender) haben mir ihre Überlegungen für die Wiedergewinnung der deutschen Muttersprache in der jungen Generation der deutschen Volksgruppe in Oberschlesien dargelegt. Das Konzept, mehr...
- Lafontaine: Zeit zu handeln Berlin (ots) - "Es ist Zeit zu handeln", fordert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, angesichts der fortdauernden Diskussion in der Koalition über ein Konjunkturprogramm. Lafontaine weiter: "Jetzt wollen endlich auch die CDU/CSU mit zusätzlichen Milliarden gegensteuern, um die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu mildern. Der steuerpolitische Vorschlag der CSU, die so genannte kalte Progression zu beseitigen, ist längst überfällig. Entsprechende Anträge der LINKEN im Deutschen Bundestag wurden bisher mehr...
- CSU-Landesgruppe / Dr. Peter Ramsauer: Ein Spiel mit hohem Risiko Berlin (ots) - Zur Fortsetzung der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Der Versuch der israelischen Regierung, die Kampfkraft der Hamas mit dem Einsatz von Bodentruppen zu brechen, ist ein Spiel mit hohem Risiko. Die Hamas wird alles daran setzen, israelische Soldaten in ihre Gewalt zu bringen und mit deren Ermordung zu drohen, wie sie dies bereits in der Vergangenheit gemacht hat. Israel hat bei den Luftangriffen versucht, die Balance mehr...
- Mittelstand braucht Liquidität statt Milliardenprogramme Berlin (ots) - Als "widersprüchlich und damit wenig überzeugend" hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, die geplanten Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung kritisiert. "Die Koalition gibt derzeit kein gutes Bild ab. Während die Union Betriebe und Bürger bei der Steuer entlasten will, denkt die SPD bereits über neue steuerliche Belastungen unter ideologischem Vorzeichen nach." Jetzt sei jedoch konsequentes und einmütiges Handeln gefragt. Ein Beispiel für die Widersprüchlichkeit der mehr...
- LVZ: Ramelow: Skiunfall von Althaus werde für ihn trotz "rätselhafter Umstände" kein Wahlkampfthema / Althaus werde daran schwer genug zu tragen haben Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der Linkspartei für die Landtagswahl in Thüringen, Bodo Ramelow, hat versichert, dass "der tragische Sportunfall" des Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU), der für die Mutter einer Familie mit vier Kindern tödlich endete, "für mich kein Wahlkampfthema sein wird". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte er zugleich: "Mein Thema ist eine total abgewirtschaftete Landesregierung, eine Landespolitik, die voll auf die Person Dieter Althaus zugeschnitten ist. Das hat mit dem Unfall mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|