(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Deutschlandsfonds: Rüttgers besteht auf Hilfe, die über Bürgschaften hinaus gehen kann

Geschrieben am 11-01-2009

Köln (ots) - NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) besteht
darauf, dass der
Staat im Rahmen des von der CDU geforderten "Deutschlandfonds" über
Bürgschaften an Unternehmen hinaus gehen kann. "Wir haben
ausdrücklich gesagt, dass wir keine Einschränkungen machen", sagte er
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Es kann sehr wohl
Fälle geben, die es erfordern, dass man über Bürgschaften hinaus
geht. Es geht vor allem um Liquiditätshilfen." Rüttgers erklärte
weiter: "Viele Firmen erhalten zum Teil nicht mehr die Kredite, die
sie brauchen. Mit diesem Deutschlandfonds von 100 Milliarden Euro,
vor allem mit Bürgschaften, aber auch mit anderen Instrumenten wollen
wir dafür sorgen, dass die Firmen nicht pleitegehen und das Wissen
und die Markenrechte nicht untergehen. Das sind Firmen, die wir
brauchen, um unsere industrielle Struktur zu erhalten." Deutschland
stehe "angesichts der Krise vor bisher völlig unbekannten
Herausforderungen. Deshalb brauchen wir
ein Instrumentarium mit klassischen, aber auch neuen Komponenten,
damit die Krise möglichst kurz wird und wir gestärkt aus ihr
hervorgehen. Die CDU hat als erste Partei ein schlüssiges
Gesamtkonzept für den Weg aus der Krise beschlossen. Dieses Konzept
werden wir mit unserem Koalitionspartner verhandeln." Der
stellvertretende CDU-Vorsitzende warnte unterdessen vor allzu
umfangreichen Steuersenkungen. "Für mich ist ein zentraler Punkt des
Konjunkturpakets II, dass wir investieren in Bildung, in
Infrastruktur, in Innovation", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Ich will, dass das Geld den Kommunen zur Verfügung gestellt wird.
Wir haben aber, um Maastricht einhalten zu können, in diesem Jahr nur
einen Rahmen von 25 Milliarden Euro zur Verfügung. Insofern muss man
wissen, dass mit jedem Vorschlag, auch noch andere Instrumente
einzusetzen, der Spielraum für Investitionen kleiner wird. Deshalb
wird man sich bei der Frage der Steuersenkungen in der großen
Koalition verständigen müssen. Das wird keine große Steuerreform
werden. Und das werden keine
riesigen Beträge sein können, wenn man die Investitionen nicht zu
klein halten will." Den Vorschlag von Finanzminister Peer Steinbrück
(SPD), den Eingangssteuersatz zu senken, lehnte Rüttgers ab: "Der
Vorschlag gehört zu der geplanten strukturellen Steuerreform. Eine
solche Reform muss sorgfältig entwickelt werden. Sie steht deshalb
nach der Bundestagswahl auf der Tagesordnung."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

180132

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Justizminister: "Deals" gesetzlich regeln Bremen (ots) - Bremen. Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) drängt auf eine gesetzliche Regelung von Verfahrensabsprachen in Gerichtsprozessen - landläufig "Deals" genannt. Niedersachsen habe dazu schon 2006 einen Gesetzentwurf vorgelegt, dem der Bundesrat Anfang 2007 zugestimmt habe, sagte der Minister dem Bremer WESER-KURIER (Montag-Ausgabe). Doch das Bundesjustizministerium von Brigitte Zypries (SPD) habe den Entwurf bislang noch nicht dem Bundestag vorgelegt. Der Bundesgerichtshof mahnt laut Busemann seit 2005 eine mehr...

  • LVZ: Althaus-Vernehmung vermutlich noch diese Woche / Vogel auf Ersatz-Wahlkampftour Leipzig (ots) - Der bei einem Skiunfall schwer verletzte Ministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus (CDU), kann voraussichtlich in dieser Woche von der Staatsanwaltschaft erstmalig vernommen werden. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe), unter Berufung auf informierte Kreise in Erfurt. Bei seinem Skiunfall in Österreich war eine Mutter getötet und Althaus selbst schwer verletzt worden. Der Politiker liegt seit Freitag vergangener Woche im Uniklinikum von Jena. Der Genesungs- und Rehabilitationsprozess von Althaus mehr...

  • Neue Westfälische: Ringen um Konjunkturpaket Bielefeld (ots) - Hinter den Kulissen tobt der Umverteilungskampf. Das Geld, das wir uns von den nachkommenden Generationen pumpen, soll "sinnvoll" investiert werden, auch wenn zurzeit keiner recht weiß, was das bedeutet. Mit einer spürbaren Entlastung der Steuerzahler ist jedenfalls nicht zu rechnen. Dafür können Bankrotteure unter milliardenschwere Schutzschirme - von der Union euphemistisch "Deutschlandfonds" genannt - flüchten. Man ahnt bereits das Nullsummenspiel, bei dem Geld aus der rechten Tasche der abhängig Beschäftigten in die mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Nahost Rostock (ots) - Eines scheint im Moment zumindest klar: Israel hat seine Ziele im Gazastreifen nach 14 Tagen nicht erreicht - der Widerstand der Hamas-Kämpfer ist ungebrochen und es fliegen weiterhin Raketen auf israelisches Territorium. Die nun signalisierte Verstärkung der Offensive kann nur bedeuten, dass Israels Militärführung ihre Soldaten in den Häuserkampf schicken will. Man muss kein Experte sein, um vorauszusagen, dass dies in einem ganz großen Desaster münden wird - mit vielen, vielen Toten auf beiden Seiten. Israel muss mehr...

  • Berliner Morgenpost: Die Kleinverdiener würden auch gern helfen - Kommentar Berlin (ots) - Die Tektonik ist die Wissenschaft von Aufbau und Bewegung der Erdkruste. Tektoniker vermessen begeistert, wie riesige Kontinentalplatten um Millimeter auseinanderdriften, zusammenstoßen, sich über Jahrmillionen zu Gebirgen falten. Diese Zeitlupenwissenschaft ist hoch spannend. Für jemanden allerdings, der gerade in einem Haufen Treibsand steckt, ist die Weltsicht des Tektonikers nicht besonders hilfreich. Krise und Konjunkturpaket II illustrieren auf dramatische Weise, wie sich das Volk und seine Vertreter voneinander entfernt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht