WAZ: Gegen den früheren Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, Harald Friedrich, wird weiter ermittelt.
Geschrieben am 12-01-2009 |
Essen (ots) - Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat ihre Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs und der Untreue gegen den früheren Abteilungsleiter im NRW-Umweltministerium, Harald Friedrich (Grüne), wieder aufgenommen. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). Wegen des Verdachts der Veruntreuung von 4,3 Millionen Euro des Landes aus der Abwasserabgabe war gegen Friedrich und 13 weitere Experten der Wasserwirtschaft zunächst wegen "banden- und gewerbsmäßigen Betrugs" ermittelt worden. Als der Verdacht der Bandenkriminalität im November fallen gelassen wurde, erhob die Opposition im Landtag den Vorwurf, NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) habe gezielt durch die Weitergabe übler Gerüchte über Friedrich an das Landeskriminalamt "überzogene Ermittlungen" ausgelöst - um einen unbequemen Kritiker mundtot zu machen. Die Generalstaatsanwaltschaft stoppte daraufhin das Verfahren für eine "Bestandsaufnahme". Das Ergebnis: Es gäbe genügend Anhaltspunkte, gegen Friedrich und einen Teil der anderen weiter zu ermitteln. Im April soll feststehen, ob es für eine Anklage reicht.
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