Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Finanzkrise
Geschrieben am 14-01-2009 |
Rostock (ots) - Letztlich steht die Politik vor den Scherben ihres eigenen Handelns. Seit der Ära von Kanzler Schröder wurde den Hütchenspielern des Finanzmarktes Tür und Tor geöffnet. Da wurden Hedgefonds und Derivate zugelassen, Gewinne aus Firmenverkäufen steuerfrei gestellt, die umstrittene Verbriefung von Krediten erlaubt und die ohnehin überforderte Finanzaufsicht weiter gelockert. Dass der Staat nun stützend in die Bankenkrise eingreift, mag notwendig sein. Doch es ist ein gefährliches Spiel, ein Comeback auf Zeit. Frisches Geld zur Rettung des Finanzsystems muss sich die Regierung nämlich über Anleihen und Kredite auf dem Kapitalmarkt besorgen. Das heißt: Auch die Allmacht des Staates ist nicht grenzenlos und stößt just dort an ihre Grenzen, wo große Finanzinvestoren das Sagen haben. Was schließt sich da für ein Kreis?
Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de
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