Südwest Presse: Kommentar zur Konjunktur
Geschrieben am 14-01-2009 |
Ulm (ots) - Mit Horrorzahlen hat des Statistische Bundesamt die Republik geschockt: Die heimische Wirtschaft befindet sich wegen der Weltwirtschaftskrise bereits seit Oktober im Sturzflug. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung um zwei Prozent allein in einem Quartal hat Seltenheitswert. Schlimmer noch: Dieser Absturz übertrifft alle Befürchtungen bei weitem. Doch das ist noch längst nicht alles. Der massive Einbruch ist eine schwere Hypothek für 2009. Er sorgt jetzt schon dafür, dass wir mitten in der tiefsten Rezession stecken, die die Bundesrepublik bisher gesehen hat. Und dabei haben wir nur das Vorspiel erlebt. Das dicke Ende kommt noch. Welches Ausmaß es annehmen wird, darüber entscheiden die beiden wichtigsten Branchen in Deutschland: Autoindustrie und Maschinenbau. Erstere beklagt seit Monaten den freien Fall des Neugeschäfts mit Einbrüchen um mehr als ein Drittel. Letztere ist mit dem jüngsten Bestellminus von 30 Prozent auf dem besten Weg dorthin. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Angesichts dieser rasanten Talfahrt ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch am Arbeitsmarkt die Dämme brechen. Hier das Schlimmste mit einer massiven Ausweitung der Kurzarbeiterregelung zu verhindern, muss die überragende Aufgabe der Politik sein. Mit Konjunkturprogrammen à la Schwarz-Rot jedenfalls kann man gegen einen globalen Absturz der Wirtschaft nicht übermäßig viel ausrichten.
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