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Herbstaussaaten zur Ernte 2009: wieder mehr Winterraps

Geschrieben am 15-01-2009

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
anlässlich der vom 16. bis 25. Januar in Berlin stattfindenden
"Grünen Woche" mitteilt, erreicht der Winterrapsanbau in Deutschland
zur kommenden Ernte 2009 eine Anbaufläche von 1,46 Millionen Hektar.
Dies entspricht - nach einem Rückgang im vergangenen Jahr - einem
Zuwachs von mehr als 7% gegenüber den Ergebnissen der
Bodennutzungshaupterhebung vom Mai 2008. Der Höchststand des Jahres
2007 (1,54 Millionen Hektar) wird jedoch noch nicht wieder erreicht.
Die größten Flächenausdehnungen sind in Baden-Württemberg und
Schleswig-Holstein mit einem Zuwachs von nahezu 14% und in
Niedersachsen mit knapp 13% zu verzeichnen.

Die Wintergetreidearten wurden deutschlandweit insgesamt auf einer
Ackerfläche von 5,82 Millionen Hektar ausgesät - eine Steigerung von
1,6% gegenüber 2008. Den größten Flächenanteil nimmt mit 55%
weiterhin der Winterweizen mit 3,2 Millionen Hektar ein. Er hat damit
bei einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 1,3% wie der Anbau von
Wintergetreide insgesamt einen bisherigen Höchststand erreicht. Die
größten prozentualen Flächenzuwächse beim Winterweizen weisen
Thüringen mit 4% und Bayern mit über 3% auf, während die Anbauflächen
von Winterweizen in Mecklenburg-Vorpommern um 3% gegenüber dem
Vorjahr reduziert wurden.

Wintergerste, die zweitwichtigste Wintergetreideart, nimmt 1,47
Millionen Hektar ein. Sie ist nach dem Winterraps die
Winterfeldfrucht mit dem zweithöchsten bundesweiten Zuwachs gegenüber
dem Vorjahr (gut 3%). Weitere in Deutschland angebaute
Wintergetreidearten wie Winterroggen mit 740 000 Hektar und Triticale
(Weizen-Roggen-Kreuzung) mit nahezu 400 000 Hektar zeigen bundesweit
kaum Flächenveränderungen gegenüber 2008. In den einzelnen
Bundesländern sind jedoch teilweise unterschiedliche Entwicklungen
festzustellen.

Die Angaben beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl
Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2008.
Daher sind die Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten,
zumal eventuelle Auswinterungsschäden aufgrund der extremen
Winterwitterung noch nicht berücksichtigt werden konnten.

Weitere Auskünfte gibt:
Doris Schmeling,
Telefon: (0611) 75-8649,
E-Mail: ernte@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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