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"Politikerinnen dürfen nicht zu attraktiv sein"

Geschrieben am 18-01-2009

Hamburg (ots) - Als Krimiautorin ist sie bekannt geworden, doch
nun hat Alicia Gimenez-Bartlett eine Kulturgeschichte der
Hässlichkeit geschrieben, in der sie sich mit dem gesellschaftlichen
Zwang zur Perfektion beschäftigt. "Die Schönheit ist heute kein Ideal
mehr, sondern eine Norm", beklagt die Schriftstellerin im Gespräch
mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE (03/09; EVT: 20. Januar).
"Hässlichkeit wird in unserer Gesellschaft nicht mehr geduldet."

Diesem Diktat und der breiten Angebotspalette von
Schönheitschirurgie, Kosmetik, Fitnessstudios könne sich kaum jemand
entziehen. "Auch ich habe komplett verinnerlicht, dass wir Frauen die
Pflicht haben, uns nach Kräften zu bemühen", so Gimenez-Bartlett.

Besonders verschärft habe sich der Schönheitsdruck zum Beispiel im
Sport. "Früher musste eine Frau einfach nur besonders gut sein. Heute
muss sie auch noch schön sein." Beispiel sei etwa die Tennisspielerin
Anna Kournikowa, die eher wegen ihres Aussehens als aufgrund ihrer
Leistungen berühmt wurde.

Nur die Politik stelle einen Sonderfall dar. "Da dürfen Frauen
ihre Attraktivität nicht herausstreichen, wenn sie ernst genommen
werden wollen." Dennoch bescheinigt Gimenez-Bartlett der
Bundeskanzlerin eine betörende Ausstrahlung. "Angela Merkel hat die
Schönheit einer Frau, die keine Kinder hat. Manchmal wirkt sie
unglaublich frisch und unschuldig."

Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen an:
Dennis Kayser
Redaktion FÜR SIE
Tel. 040/2717-3261
Fax 040/2717-2090
E-Mail: dennis.kayser@fuer-sie.de

Originaltext: FÜR SIE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6558
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Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
JAHRESZEITEN VERLAG
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


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