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DEG fördert Jatropha-Forschung in Ostafrika

Geschrieben am 22-01-2009

Köln (ots) -

- 466.000 Euro aus BMZ-Mitteln bereitgestellt
- Welche Sorten liefern unter welchen Bedingungen die besten
Erträge?
- Beitrag zum Klimaschutz durch Förderung von
umweltfreundlichem Kraftstoff

Weltweit steigt der Energiebedarf. Um diesen zu decken, gilt es
alternative Energiequellen zu erschließen. Eine Möglichkeit ist die
Nutzung der Jatropha-Pflanze. Es fehlen jedoch umfassende Kenntnisse
über geeignete Anbaumethoden. Daher unterstützt die DEG - Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft den Aufbau von elf
Versuchsplantagen in Kenia, Tansania und Uganda. Koordinator des
Vorhabens ist die kenianische Unternehmensberatung Pipal Ltd.
(Pipal), hinzu kommen elf mittelständische ostafrikanische Betriebe
aus dem Agrarbereich, die ihre Erfahrungen mit Anbau,
Weiterverarbeitung, Lagerung oder Transport von landwirtschaftlichen
Produkten in das Projekt einbringen. Wissenschaftlich unterstützt
wird das Vorhaben von international anerkannten Jatropha-Spezialisten
sowie lokalen Forschungsinstituten. Die privaten Partner tragen mit
536.000 Euro zum Vorhaben bei. Die DEG ergänzt diesen Beitrag um
466.000 Euro aus dem Public-Private-Partnership (PPP)-Programm des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ).

Jatropha ist eine tropische Pflanze, aus deren nicht-essbaren
Ölfrüchten alternativer Treibstoff gewonnen werden kann. Sie wächst
auf trockenen Böden, die für den Anbau von Nahrungsmitteln ungeeignet
sind. Bislang sind Erfahrungen mit wirtschaftlichen Anbaumethoden nur
sehr begrenzt vorhanden.

Hier setzt das Projekt an: Jatropha-Pflanzen werden auf elf vorher
brach liegenden Versuchsplantagen von je zehn Hektar an
unterschiedlichen Standorten in Kenia, Tansania und Uganda angebaut.
Über drei Jahre soll getestet werden, welche Sorten unter welchen
Bedingungen die besten Erträge liefern. Wie wirken sich
beispielsweise Bodenbeschaffenheit, Wasser- und Nährstoffmengen, Art
des Anbaus (Misch- oder Monokultur) und die Lichtversorgung aus? Auch
Informationen über die Gewinnung des Öls und die Weiterverarbeitung
werden analysiert. Diese Daten werden gesammelt und wissenschaftlich
ausgewertet. Auf diesem Weg sollen mögliche private Investoren für
den Anbau von Jatropha in Ostafrika gefunden werden. Bisher brach
liegende Flächen werden dank des Projektes künftig bewirtschaftet.
Zudem erwerben die lokalen Betriebe Know-How, mit dem sie sich
zusätzliche Einkommesquellen erschließen können. Aufgrund der
Förderung eines emissionsarmen Kraftstoffes trägt das Vorhaben zum
Klimaschutz bei.

In Indien hat die DEG bereits ein Jatropha-Projekt unterstützt. In
Zusammenarbeit mit der Daimler AG wurden in verschiedenen Klimazonen
des Landes Versuche zum Anbau von Jatropha durchgeführt. Die
Versuchsergebnisse zeigten bereits das Potenzial der Pflanze als
umweltschonender Energielieferant auf. Mit der Forschung in Ostafrika
hofft die DEG an diese positiven Resultate anknüpfen zu können.

Originaltext: DEG - Dt. Invest. und Entwicklungsges.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de


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