Weser-Kurier: (Bremen) zum Prozeß gegen Zumwinkel
Geschrieben am 22-01-2009 |
Bremen (ots) - Überraschend kam das Geständnis offenbar nicht, denn für die Verhandlung sind nur zwei Tage angesetzt. Auf Prozessbeobachter wirkte Zumwinkel gelöst, als sei er im Grunde froh, dass alles herausgekommen ist.Man mag dem einstigen Postchef seine Reue abnehmen oder nicht: Das Verfahren behält ein Geschmäckle. Schwerer wiegt ein Fehler bei der Vorbereitung des Verfahrens. 1,18 Millionen Euro soll Zumwinkel an der Steuer vorbeigeschmuggelt haben. Weil aber durch eine Panne ein Teil der Straftaten verjährte, geht es in dem Verfahren "nur" noch um 970000 Euro. Wie der Bundesgerichtshof in seinem jüngsten Urteil entschied, ist ab einer Summe von rund einer Million Euro im Normalfall eine Haftstrafe ohne Bewährung angemessen; Zumwinkel liegt knapp darunter. Dass die tatsächlich hinterzogene Summe über der vom BGH gezogenen - wohl gemerkt flexiblen - Grenze lag, spricht gegen Zumwinkel. Indes räumt der Oberstaatsanwalt ein, der Angeklagte habe durch sein Geständnis "Pluspunkte gesammelt, die zwingend strafmildernd zu bewerten" seien. Das Geständnis dürfte sich für Zumwinkel also lohnen - ein Schelm, wer böses dabei denkt.
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