(Registrieren)

WAZ: Arm trotz Arbeit - Den Blick geschärft. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 26-01-2009

Essen (ots) - Wer arbeitet, sollte nicht auf Hartz IV angewiesen
sein. Doch wer Hartz IV bezieht, sollte unbedingt versuchen zu
arbeiten. Auch wenn es nicht dafür reicht, dem Fallmanager Adieu zu
sagen. Wenn Arbeitslose sich in einem 400-Euro-Job etwas dazu
verdienen, ist daran wenig auszusetzen. Es sei denn, man rechnet sie
in die Statistik derer, die trotz Arbeit arm sind, und macht daraus
schön große Schlagzeilen über Millionen "Working Poor".
Es wird immer Menschen geben, die aus verschiedensten Gründen zu
wenig verdienen, um davon leben zu können. Dass der Staat ihnen
hilft, ist seine Pflicht und kein Skandal. Gut, dass die Experten
ihre Statistik diesmal relativiert haben, bevor der Boulevard
zuschlagen konnte. Das schärft den Blick für die echten "Working
Poor", die es zweifelsohne in Deutschland gibt. Etwa 250 000 Menschen
müssen als Bittsteller ihre gesamten Besitzstände offenlegen, obwohl
sie Vollzeit arbeiten. Durch diese realistischere Zahl wird der
Skandal ja nicht kleiner. Aber beherrschbarer. Mit Mindestlöhnen in
sieben weiteren Branchen ist die Regierung hier auf dem richtigen
Weg.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

182784

weitere Artikel:
  • WAZ: Steuerzahler ist der Dumme. Kommentar von Wolfgang Pott Essen (ots) - Natürlich gibt es immer Argumente für eine staatliche Finanzhilfe für kriselnde Unternehmen. Zumal wenn es sich dabei um Branchenschwergewichte wie die Commerzbank und Schaeffler-Conti handelt. Dahinter stecken viele tausend Arbeitsplätze und damit viele tausend Einzelschicksale. Natürlich darf die Politik diese Menschen nicht hängen lassen, schon gar nicht im Superwahljahr 2009. Vor Zahlung einer Milliarden-Hilfe muss der Staat aber klar differenzieren. Soll er ein Geldinstitut wie die Commerzbank stützen, die kurz zuvor mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Conti / Schaeffler Osnabrück (ots) - Bloß kein System-Wechsel Egal, wie eine bayerisch-niedersächsische Staatshilfe für die Autozulieferer Schaeffler und Conti aussehen soll: Sie verbietet sich. Zwar ließe sich argumentieren, dass der Steuerzahler schon den Aktionären der Allianz das Abstoßen der Dresdner Bank zu Top-Konditionen ermöglicht hat und der Auto-Industrie die Steigerung der Nachfrage nach Neuwagen bezahlt. Frei nach dem Tucholsky-Wort: "Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat." Aber so schlechte Beispiele dürfen nicht mehr...

  • Buddhistenführer setzt Schwerpunkt des Friedensvorschlags 2009 auf nukleare Abrüstung und 'Wettbewerb der Menschlichkeit' Tokio (ots/PRNewswire) - Am 26. Januar veröffentlichte Daisaku Ikeda, Präsident der buddhistischen Vereinigung Soka Gakkai International (SGI), seinen jährlichen Friedensvorschlag unter dem Titel "Toward Humanitarian Competition: A New Current in History" ("Für einen Wettbwerb der Menschlichkeit: Eine neue geschichtliche Strömung"). In seiner Analyse der globalen Wirtschaftskrise hinterfragt Ikeda das abstrakte Bedürfnis und Sehnen der Menschheit nach Geld, ruft zu einer Konzentration auf die echten Bedürfnisse echter Menschen auf betont mehr...

  • Veröffentlichung entscheidender Ergebnisse des ersten Biomarker-Kombinationstests zur Bestimmung des Eierstockkrebsrisikos bei Frauen mit Raumforderungen im Beckenbereich Malvern, Pennsylvania (ots/PRNewswire) - - Ein Artikel in der Zeitschrift Gynecologic Oncology befürwortet den Einsatz des HE4-Tests von Fujirebio Diagnostics zusammen mit einem CA125-Test zur Risikostratifikation bei Frauen mit Verdacht auf Eierstockkrebs Eine in der Januar-Ausgabe 2009 der Zeitschrift Gynecologic Oncology vorgestellte zulassungsentscheidende klinische Studie ergab, dass die Kombination des HE4-Tests von Fujirebio Diagnostics mit dem CA125-Test ein nützliches Hilfsmittel zur Risikoeinschätzung für epithelialen Eierstockkrebs mehr...

  • AboutAnywhere.com stellt vor: Das weltweit erste Online-Vertriebsmodell mit Nullprovision für das Hotelgewerbe Miami (ots/PRNewswire) - Hotels haben an Unabhängigkeit gewonnen. Die Unabhängigkeit, jeden Cent, den sie durch ihre Buchungen erwirtschaften, ohne das Abführen einer Provision selbst zu kassieren. Die Unabhängigkeit, ihr Hotelprofil und Zimmertarife nach eigenem Bedarf zu verwalten. Die Unabhängigkeit, ihre Online-Präsenz zu verstärken und wertvolle Marktanteile zu gewinnen. Unabhängigkeit durch http://www.aboutanywhere.com [AboutAnywhere.com]. (Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20090108/CLTH010LOGO ) AboutAnywhere.com mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht