Mit Gentypisierung zu mehr Qualität bei Arzneimittelversorgung / GEK-Report 2006 belegt Risiken - "Personalisierte Medizin" als Chance
Geschrieben am 22-06-2006 |
Berlin/Freiburg (ots) - Kosten und Qualität der Arzneimittelversorgung in Deutschland lassen weiterhin zu wünschen übrig, so das Fazit des Arzneimittel-Reports 2006 der Gmünder Ersatzkasse (GEK). Die mit dem Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen erstellte Studie zeigt auf, dass die gesetzlichen Krankenkassen hochgerechnet drei Milliarden Euro jährlich einsparen könnten. Ebenso bestehe Handlungsbedarf durch qualitative Mängel in der Versorgung, zum Beispiel wenn ältere Patienten zu viele oder ungeeignete Arzneistoffe verschrieben bekommen.
Klinische Pharmakologen schätzen die Zahl der medikamentenbedingten Todesfälle in Deutschland auf etwa 16.000, zusätzlich zu jährlich über 120.000 Fällen von ernsten Nebenwirkungen. Vor dem Hintergrund, dass die Wirkung von Medikamenten durch angeborene genetische Merkmale beeinflusst wird (Pharmakogenetik), betont Prof. Joachim Bauer vom Universitätsklinikum Freiburg: "Wir brauchen bei der Verordnung von Medikamenten dringend eine auf die individuelle Verträglichkeit abgestimmte Vorgehensweise. Dies betrifft insbesondere auch Psychopharmaka. Die inzwischen zur Verfügung stehenden diagnostischen Verfahren ermöglichen eine Bestimmung der individuellen Medikamentenveträglichkeit und könnten so das Risiko unerwünschter und teilweise gefährlicher Neben- und Wechselwirkungen drastisch reduzieren."
Die Freiburger Firma awenydd gene diagnostic bietet seit kurzem ein wirtschaftliches Verfahren an, das mit einem Mundabstrich die individuelle Verträglichkeit von Medikamenten aufgrund des genetischen Profils bestimmt. Dieser Test schlüsselt Gene von Stoffwechselenzymen (hauptsächlich Leberenzyme) und Proteinstrukturen auf, die an Abbau und Verwertung von Medikamenten beteiligt sind und in ihren Variationen zu unterschiedlichen Wirkungen führen.
"Personalisierte Medizin kann Leben retten, Lebensqualität steigern und enorme Kosten sparen", so Dr. Lee Griffith, Gründer und Geschäftsführer der awenydd, die 2005 vom Wirtschaftsmagazin "Impulse" als eines der 25 erfolgreichsten Start-ups in Deutschland ausgezeichnet wurde. Studien schätzen das Einsparpotential bei Medikamentenausgaben durch den Einsatz von Pharmakogenetik auf bis zu 30%. Die individuelle Basistypisierung ist in Arztpraxen vergleichsweise kostengünstig durchzuführen, gehört aber derzeit noch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.
Ein Seminar "Pharmakogenetik in der Praxis" findet auf dem MEDcongress 2006 am 8. Juli 2006 statt: www.medcongress.de
Pharmakogenetik: Dr. Lee Griffith awenydd gene diagnostic GmbH Engesserstrasse 4b 79108 Freiburg i. B. Tel.: 0761-51589-0 info@awenydd.de www.awenydd.de
Originaltext: awenydd gene diagnostic GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62710 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62710.rss2
Pressekontakt: Josef Stumpf bfk consulting Wieblinger Weg 19-21 69123 Heidelberg Tel.: 06221-13890-0 info@bfk-consulting.com
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