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Internet-Generation schleppt eigene Programme und Handys in Unternehmen ein / Accenture-Studie: Junge Leute erwarten im Büro die Anwendungen und Geräte ihrer Wahl / Der E-Mail blüht die Brief-Zukunft

Geschrieben am 28-01-2009

Kronberg im Taunus (ots) - 14- bis 32-Jährige wollen im Beruf über
Instant Messaging und Social Network-Plattformen wie Facebook
kommunizieren. Mindestens jeder dritte Berufstätige in dem Alter
nutzt diese Kanäle für seine Arbeit. Etwa jeder zweite davon tut es
ohne Wissen seines Arbeitgebers. Das zeigt eine Studie des
Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters
Accenture.

Die Hälfte der jungen Berufstätigen arbeitet mit Handys und
Smartphones (51 Prozent). Vier von zehn dieser Geräte werden jedoch
nicht von der IT-Abteilung ihres Arbeitgebers unterstützt (41
Prozent).

"Die 'Millennials', wie wir sie nennen, wollen sich nicht
vorschreiben lassen, womit sie zu arbeiten haben", sagt Tönnies von
Donop, Geschäftsführer des Bereichs System Integration & Technology
bei Accenture. "Sie bringen die Technologie ins Unternehmen mit, die
sie auch privat überzeugt."

Dazu zählen Open Source-Programme und webbasierte Textverarbeitung
wie Google Docs. 39 Prozent der befragten Berufstätigen arbeiten
damit.

"Unternehmen sollten den Mitarbeitern entgegenkommen, indem sie
Instant Messaging, Wikis und Netmeetings von sich aus anbieten",
empfiehlt Tönnies von Donop. "Verbote sind der falsche Weg, um der
sich verändernden Kommunikation und Zusammenarbeit zu begegnen."

Unternehmen riskieren, motivierten und qualifizierten Nachwuchs zu
vergraulen, sollten sie dessen Erwartungen enttäuschen: 65 Prozent
der befragten Schüler und Studenten sagen, für die Wahl ihres
Arbeitgebers sei entscheidend, dass er ihnen State-of-the-art-Technik
zur Verfügung stelle.

"Früher gab es die neueste Technik am Arbeitsplatz. Heute laufen
die meisten Firmen der Entwicklung hinterher", so Tönnies von Donop.

Acht von zehn Schülern und Studenten erwarten, im Beruf einen
Computer und Programme eigener Wahl verwenden zu können (82 Prozent
und 77 Prozent). Hier prallen Wunsch und Wirklichkeit hart
aufeinander: Nur 34 Prozent der beruftätigen Millennials haben im Job
diese Freiheit.

Die Studie zeigt außerdem: Die Ansprüche der jungen Generation
bergen Sicherheitsrisiken, etwa durch die Verbreitung von
geschäftsrelevanten Informationen in Social Networks und Wikis.

Jeder fünfte berufstätige Befragte weiß nicht, ob sein Arbeitgeber
es untersagt, Informationen über Kunden auf Seiten wie Facebook oder
in Wikis zu verwenden. Jeder zehnte hält sich nicht an eine solche
Anweisung.

In einem von drei Unternehmen fehlen entsprechende Richtlinien für
Mitarbeiter ganz. "Viele IT-Verantwortliche haben offensichtlich den
Handlungsbedarf noch nicht erkannt", sagt Tönnies von Donop.

Doch der Experte sieht auch große Chancen für Unternehmen: "Der
Umgang von Millennials mit Technologie fördert, dass Unternehmen mehr
Interaktionen und Prozesse internetbasiert und in Echtzeit abwickeln
werden." Gemeint sind zum Beispiel Buchungs- und Bestellsysteme im
Internet.

Die Geschäftsabwicklung wird dadurch günstiger und schneller.
Gerade in Firmen mit überdurchschnittlichem Umsatz- und
Renditewachstum (High Performance-Unternehmen) sind viele
Interaktionen mit Kunden schon automatisiert und internetbasiert (53
Prozent). In deutschen Unternehmen sind es bislang im Schnitt nur 25
Prozent. Berufstätige Millennials jedoch schätzen: Fast zwei Drittel
aller Interaktionen mit Kunden lassen sich webbasiert und
automatisiert abbilden (56 Prozent).

"Die Millennials werden den Wandel hin zu einer flexibleren und
internet-orientierten IT vorantreiben", fasst Tönnies von Donop
zusammen. "Sie werden die Unternehmen sowohl als Mitarbeiter als auch
als Kunden und Geschäftspartner herausfordern."

Ein Detail der Untersuchung am Rande: Millennials verbringen etwa
zehn Stunden ihrer Freizeit pro Woche mit Instant Messaging und
Social Networks. Mit E-Mail beschäftigen sie sich nur zwei Stunden.
Auch im Job würden die schon beruftätigen Millennials gern mehr über
Social Networks und Instant Messaging kommunizieren.

Der Mail blüht damit wohl auch im Geschäft die Brief-Zukunft: ein
Ergebnis offiziell festzuhalten und zu archivieren, während das Gros
Kommunikation auf anderen elektronischen Wegen vonstatten geht.

Über die Erhebung

Die Ergebnisse der Studie "Millennials vor den Toren" basieren auf
der Befragung von 570 Personen in Deutschland, im Alter zwischen 14
und 32 Jahren. Die Daten wurden im Dezember 2008 erhoben. Alle
berufstätigen Befragten verbringen den größten Teil ihrer Arbeit in
Büros und mit IT-gestützten Tätigkeiten.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das Unternehmen bringt
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine
Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt rund
186.000 Mitarbeiter in 49 Ländern und erwirtschaftete im vergangenen
Fiskaljahr (zum 31. August 2008) einen Nettoumsatz von 23,39 Mrd.
US-Dollar. Die Internetadresse lautet www.accenture.de .

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Weitere Informationen:
Accenture GmbH
Jens Derksen
Tel.: (06173) 94 61 393
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus


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