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Neue OZ: Kommentar zu Musik / Urheberrecht / GEMA

Geschrieben am 30-01-2009

Osnabrück (ots) - Inkasso im Trend

Als "Inkassounternehmen für Musiker" wird die GEMA oft mal
bezeichnet. Wer da Vorbehalte heraushört, hört vermutlich richtig:
Die Verwertungsgesellschaft der Tonsetzer hat keinen guten Ruf. Wer
Geld von der GEMA erhält und vor allem wie viel und nach welchen
Kriterien, entscheidet sich nach einem höchst komplexem Verfahren,
das weder Künstler noch Veranstalter durchschauen. Die einen erhalten
zu wenig, die anderen bezahlen zu viel: So singen Veranstalter und
Musiker den gleichen Wutgesang auf die Verwertungsgesellschaft.

Dabei hat niemand etwas gegen eine angemessene Vergütung von
Komponisten und Textern. Mit ihrer Gebührenanpassung liegt die GEMA
im Trend: Die Musikwirtschaft setzt nämlich, da der Tonträgermarkt
mehr und mehr in sich zusammenfällt, verstärkt aufs Konzert. Mit
sinkenden Verkaufszahlen sinken aber auch die Einnahmen aus Tantiemen
- eine fatale Situation. Wenn Konzerte das auch für den Komponisten
kompensieren sollen, müssen die GEMA-Gebühren steigen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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