PR-Gau bei der Bahn zeigt mangelndes Verständnis von Transparenz als Erfolgsfaktor

Frankfurt (ots) - Erzwungene Transparenz wirkt nicht
vertrauensbildend

Die Bahn schlittert täglich tiefer in die Vertrauenskrise, weil
immer neue Details über die Bespitzelung der eigenen Mitarbeiter
bekannt werden. "Das Staatsunternehmen wird dafür von den eigenen
Mitarbeitern, Politik und Medien zu Recht kritisiert, denn es belegt
mit seinem Verhalten, dass es die Axiome von Transparenz und
Vertrauensbildung nicht verstanden hat. Die Bahn hätte ihren
Mitarbeiten Vertrauen entgegenbringen und viel früher über die
Absichten und Prozesse rund um Korruptionsbekämpfung informieren
müssen", erklärt der Transparenzexperte Volker Klenk, der seit Jahren
die Themenwebsite www.transparenz.net betreibt. Tatsächlich wird die
Bahn zu diesem Thema seit Wochen von den Medien mit immer neuen
Enthüllungen getrieben und räumt stets nur das ein, was die
Journalisten schon herausgefunden haben. Klenk: "Hartmut Mehdorn und
die Bahn haben mit dieser reaktiven Kommunikation Vertrauen bei den
Mitarbeitern zerstört. Wenn das Unternehmen nun auf Druck
transparenter wird, löst das die Vertrauenskrise nicht. Denn die
Verantwortlichen verkennen, dass erzwungene Transparenz nicht
vertrauensbildend wirkt. Nur freiwillige Transparenz führt zu
Vertrauen."

Die Bahn ist ein weiteres prominentes Beispiel für Unternehmen,
die es versäumen, freiwillige Transparenz als strategische Option für
Vertrauensbildung und Reputationsmanagement zu nutzen. Sie verkennen
das Glashaus-Axiom, das besagt: "Jedes unternehmerische Handeln ist
öffentlich." Kommen Unternehmen der Forderung nach Transparenz nicht
nach, machen die Stakeholdergruppen Druck und erzwingen Transparenz
und verantwortliches Handeln. Wer dem Glashaus-Axiom nicht Rechnung
trägt, wird gejagt, angeklagt, geoutet, geächtet. Dann sinken
Reputation, Absatz, Umsatz, Aktienkurs.

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Über Klenk & Hoursch

Klenk & Hoursch ist eine partnergeführte Agentur für methodische
Unternehmenskommunikation mit Hirn, Herz und Hand. Die Consultants
arbeiten auf Basis der eigenen H3-Methode. Hinter jedem
Prozessschritt stehen selbst entwickelte Produkte und
Dienstleistungen. Zu den Kunden gehören zahlreiche DAX-30- und
Fortune-500-Unternehmen aus den Branchen Automobil, Banken, Energie,
Ernährung, Haushaltswaren, Immobilien, Software und Web-Business. Im
Beratungsbereich Strategy & Positioning bietet das Unternehmen
Entwicklung und Umsetzung von Transparenzstrategien auf Basis eigener
Modelle und Prozesse. Erkenntnisse und Meinungen dazu unter
www.transparenz.net .

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