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Einkaufsmanager-Index auf Tiefststand, aber Talfahrt gebremst

Geschrieben am 04-02-2009

Frankfurt am Main (ots) - Der Abschwung der deutschen Wirtschaft
hat sich fortgesetzt: Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI),
Ausgabe Februar 2009, sank im Berichtsmonat Januar von 32.7 auf 32.0
Punkte und notierte auf dem niedrigsten Stand seit Umfragebeginn
1996. Der Rückgang um 0.7 Punkte fiel jedoch so gering aus wie
zuletzt im Mai 2008.

Unternehmen aller Größen und Branchen drosselten ihre Produktion
im Januar auf Rekordniveau (Teilindex 27.8). Die Industriebetriebe
beklagten erneut einen Rückgang ihrer Exportorders; das Auftragsminus
schwächte sich im Vergleich zum Vormonat marginal ab. Fehlende
Aufträge aus den USA und Westeuropa führten zu Liquiditätsengpässen
der Unternehmen. Insbesondere die Automotive-Branche war von der
Auftragsflaute betroffen.

Die Unternehmen bauten aufgrund niedriger Produktionsanforderungen
verstärkt Arbeitsplätze ab. Nach Angaben der Umfrageteilnehmer
entließen die Personalverantwortlichen primär Zeitarbeitskräfte.

Unternehmen aller Industriesektoren reduzierten ihre
Einkaufsmengen. Aufgrund der geringen Nachfrage nach Vormaterialien
und der globalen Verbilligung von Rohstoffen erzielten einige
Unternehmen Preisnachlässe in ihren Verhandlungen mit Lieferanten.
Die Einkaufspreise für Vormaterialien (Stahl, Basismetalle),
Mineralöl und Energie sanken weltweit rasant. Umgekehrt reduzierten
die Industriebetriebe ihre Verkaufspreise so stark wie noch nie seit
Beginn der Erhebung im September 2002.

Überkapazitäten der Lieferanten führten erneut zu einem Rückgang
der durchschnittlichen Lieferzeiten.

Der "Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft
des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der
Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäfts- führern der
verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region
repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI
orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Pressekontakt:
Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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