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Lausitzer Rundschau: Kehrtwende mit Folgen Atomkraft könnte zum Wahlkampfthema werden

Geschrieben am 05-02-2009

Cottbus (ots) - Dass die Schweden nach jahrzehntelangem Verbot den
Bau neuer Atomreaktoren zulassen wollen, ist zweifellos ein Signal an
viele andere Staaten Europas, insbesondere aber an Deutschland. Man
muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Kehrtwende im hohen
Norden nun den deutschen Glaubenskrieg um den Atomausstieg kräftig
befeuern wird.
Die Entwicklung beim Ölpreis, die Wirtschaftskrise und der Gasstreit
zwischen Russland und der Ukraine haben den Befürwortern längerer
Laufzeiten ohnehin schon in die Hände gespielt. Jetzt also auch noch
die Schweden, die ja sowieso auf vielen Politikfeldern Musterschüler
sein sollen. Seht her, werden die Gegner des Atomausstiegs nun sagen,
in Europa ist man dabei, sich energie- und klimapolitisch zu
besinnen. Nur Deutschland isoliert sich. Das ist richtig. Jedoch sagt
das noch lange nichts darüber aus, ob deshalb der deutsche Weg auch
falsch ist. Die Gründe für den Atomausstieg werden durch die
schwedische Entscheidung schließlich nicht gänzlich obsolet - allen
voran die unbeantwortete Frage des fehlenden Endlagers hierzulande
für den radioaktiven Müll.
Klar ist: Die weitere Zukunft der Kernenergie in Deutschland wird ein
heißes Wahlkampfthema werden - und das ist gut so.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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