Neue OZ: Kommentar zu Nahost / Israel / Wahl / Livni
Geschrieben am 10-02-2009 |
Osnabrück (ots) - Israel hat nicht den befürchteten radikalen Rechtsruck gewählt. Hardliner Netanjahu und sein rechter Likud-Block ziehen zwar gestärkt in die Knesset ein, doch die Kadima-Partei von Außenministerin Livni konnte sich behaupten. Wer am Ende die Regierung bilden wird, ist damit offen. Zähe und langwierige Verhandlungen drohen angesichts der vielen kleinen Gruppierungen, die es dank der Zwei-Prozent-Hürde ins Parlament geschafft haben.
Livni hat theoretisch die Chance, gemeinsam mit der Arbeitspartei von Verteidigungsminister Barak ein Bündnis zu schmieden. Doch dafür benötigt sie Partner, die sie bereits in den vergangenen Monaten nicht finden konnte. Sollte sich Netanjahu am Ende durchsetzen, besteht durchaus die Gefahr eines völligen Stillstandes bei den Friedensgesprächen.
Aus Falken können gleichwohl Tauben werden - wenn Israels Interessen und der eigene Machterhalt dies erzwingen. US-Präsident Obama müsste dafür massiv Druck auf Jerusalem ausüben. Sollte sich Israel unter einem Premier Netanjahu Kompromissen verweigern, darf der US-Präsident nicht kritiklos nicken. Eine Zweistaatenlösung wurde zu lange beschworen. Jetzt zählen nur noch Taten. Die muss Obama von Israel einfordern - bei Livni nicht so laut wie bei Netanjahu.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
185659
weitere Artikel:
- WAZ: Aktuell zu den Wahlen in Israel: Neue Rolle für die USA - Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Der Nahe Osten steht vor harten Zeiten. Wieder mal. Die politischen Fronten haben sich nach dem jüngsten Gaza-Krieg und nach der gestrigen Wahl noch verhärtet. Die Falken auf beiden Seiten haben Zulauf - bei den Palästinensern wie bei den Israelis. Auch in der israelischen Bevölkerung wird die Hoffnung auf eine friedliche Entwicklung inzwischen immer geringer. Bei der Wahl war denn auch ein deutlicher Rechtsruck zu erkennen. Viele Israelis vertrauen offenbar auf die Hardliner um Netanjahu. Die wollen den Ausbau der mehr...
- Rheinische Post: Proteststurm gegen Wohnungspolitik des Landes Düsseldorf (ots) - Die NRW-Landesregierung will das 18,5 Milliarden Euro schwere Sondervermögen der Wohnungsbauförderungsanstalt (WFA) auflösen und als Eigenkapital in die landeseigene NRW Bank einbringen. Das berichtet die Rheinische Post (Mittwochausgabe) unter Berufung auf das NRW-Finanz- und das NRW-Bauministerium. Gegen diesen Plan formiert sich derzeit eine breite Front: Neben der SPD-Opposition im Landtag lehnen ihn inzwischen auch die Verbände der Wohnungs- und der Bauwirtschaft, der privaten Eigentümer, der Immobilienverwalter mehr...
- WAZ: Großveranstaltung zum Geburtstag des Grundgesetzes vorerst geplatzt Essen (ots) - Nach heftigen politischen Querelen ist die geplante Großveranstaltung zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik und dem 20. Jahrestag des Mauerfalls vorerst geplatzt. In einem Brief an das Bundesinnenministerium, der der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) vorliegt, teilte der Berliner Veranstalter Media Event GmbH mit: "Unter den beschriebenen Voraussetzungen sehen wir keine Möglichkeit mehr, das Fest in der konzipierten Form durchzuführen." Auf Anfrage der WAZ erklärte das Innenministerium: "Wir müssen mehr...
- Rheinische Post: Steinbrück fordet Börsenumsatzsteuer Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Peer Steinbrück will im SPD-Wahlprogramm die erneute Einführung einer Börsenumsatzsteuer festschreiben. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf SPD-Kreise. Demnach will sich der Bundesfinanzminister in den Beratungen für den finanzpolitischen Teil des Wahlprogramms für eine Steuer auf Börsengeschäfte nach dem britischen Modell einsetzen. Steinbrück habe dies SPD-Chef Franz Müntefering bereits mitgeteilt, der seine mehr...
- Rheinische Post: Glos will Bär als Nachfolgerin bei der CSU durchsetzen Düsseldorf (ots) - Der zurückgetretene Wirtschaftsminister Michael Glos will die neue stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär gegen andere Interessenten als seine Nachfolgerin im Amt des CSU-Bezirkschefs Unterfranken durchsetzen. Nach Informationen der Rheinischen Post (Mittwochausgabe) will Glos die von ihm stark geförderte 30-jährige Bundestagsabgeordnete mit einer entsprechenden Hausmacht für ihre neuen Aufgaben an der CSU-Spitze ausstatten. Das habe Glos am Rande einer Landesgruppensitzung in Berlin durchblicken lassen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|