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Luftfracht 2008: Sowohl Einlade- als auch Auslademenge steigt

Geschrieben am 12-02-2009

Wiesbaden (ots) - Die auf deutschen Flughäfen umgeschlagene
Luftfracht hat im Jahr 2008 im Vergleich zu 2007 zugenommen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhte sich dabei die
Auslademenge der Luftfracht mit 6,9% auf 1,76 Millionen Tonnen
stärker als die Einlademenge, die um 3,8% auf 1,79 Millionen Tonnen
stieg. Im unterjährigen Verlauf war das Jahr 2008 bei der Luftfracht
insgesamt von zwei unterschiedlichen Entwicklungen geprägt: Von
Januar bis Oktober waren durchweg Zunahmen zu beobachten (+ 7,3%),
der Zeitraum November bis Dezember wies dagegen einen Rückgang auf (-
7,8%).

Nicht nur der unterjährige Verlauf, sondern auch die Ziel- und
Herkunftsgebiete verzeichneten bei der Luftfracht im Jahr 2008
unterschiedliche Entwicklungen. Bei Luftfrachttransporten mit
außereuropäischen Flughäfen wurde mit insgesamt 2,38 Millionen Tonnen
erstmals seit 2001 wieder weniger transportiert als im Vorjahr (-
0,7%). Dabei wurden schon ab August 2008 Volumenabnahmen verzeichnet:
Für den Zeitraum Januar bis Juli konnte noch ein Zuwachs von 4,8%
beobachtet werden, von August bis Dezember hingegen ging die
Frachtmenge um 7,7% zurück. Von der Entwicklung im gesamten Jahr 2008
waren vor allem die Einladungen (Ausfuhr) betroffen, die mit 1,15
Millionen Tonnen um 1,9% abnahmen. Die Ausladungen im
außereuropäischen Verkehr konnten ihren Vorjahreswert mit 1,23
Millionen Tonnen (+ 0,5%) leicht übertreffen. Der
Interkontinentalverkehr umfasst zwei Drittel der von und zu deutschen
Flughäfen transportierten Luftfrachtmenge.

Insgesamt positiv entwickelte sich der innerdeutsche Verkehr und
der Europaverkehr. Innerhalb Deutschlands (Ein- und Ausladungen
jeweils 100 800 Tonnen) erhöhte sich das Frachtvolumen um mehr als
ein Drittel (+ 35,9%). Überdurchschnittlich stieg auch der
Europaverkehr, die Einladungen nahmen um 12,8% auf 0,54 Millionen
Tonnen zu. Die Ausladungen (0,43 Millionen Tonnen) übertrafen das
Vorjahresergebnis um 23,1%. Luftfrachttransporte in die Europäische
Union verzeichneten bei den Einladungen einen Zuwachs von 14,5% und
bei den Ausladungen von 23,8%.

Wachstumsträger des innerdeutschen Verkehrs und des Europaverkehrs
war im Jahr 2008 der Flughafen Leipzig, hier wurde im Mai 2008 ein
neues Luftfrachtdrehkreuz eröffnet. Die ein- und ausgeladene
Frachtmenge (430 000 Tonnen) hat sich hier im Vergleich zum Vorjahr
mehr als verfünffacht. Zuwächse registrierten auch Düsseldorf (+
21,5%) und Hahn (+ 9,3%), während die umgeschlagene Luftfracht an den
großen deutschen Frachtflughäfen Frankfurt (- 2,6%), Köln/Bonn (-
19,2%) und München (- 1,4%) rückläufig war.

Im Warenaustausch mit Staaten außerhalb von Europa beliefen sich
die Einladungen nach Asien auf 0,67 Millionen Tonnen (+ 1,0%); die
Ausladungen umfassten 0,81 Millionen Tonnen; + 0,6%). Dabei kamen die
Vereinigten Arabischen Emirate, deren Luftfrachttonnage großteils aus
Transitfracht besteht, bei den Einladungen (0,12 Millionen Tonnen)
auf einen Zuwachs von 7,6% und bei den Ausladungen (0,14 Millionen
Tonnen) von 13,2%. China (Einladungen 0,10 Millionen Tonnen,
Ausladungen 0,18 Millionen Tonnen) erreichte Zuwächse von 9,2 und
17,0%. Ohne diese beiden Staaten mit den bedeutendsten
Luftfrachtmengen im Güterverkehr mit Deutschland erreichte Asien
weder bei den Einladungen (- 2,2%) noch bei den Ausladungen (- 7,2%)
die entsprechenden Vorjahresergebnisse.

Luftfrachttransporte zum amerikanischen Kontinent entwickelten
sich differenziert (Einladungen: 0,41 Millionen Tonnen, - 6,7%;
Ausladungen: 0,35 Millionen Tonnen, + 1,3%). Für die USA, sowohl bei
den Einladungen (0,31 Millionen Tonnen) als auch bei den Ausladungen
(0,28 Millionen Tonnen) das mit Abstand aufkommensstärkste Land
weltweit, gab es bei den Einladungen einen Rückgang von 7,3%, die
Ausladungen stiegen um 3,1%.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail: luftverkehr@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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