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Rheinische Post: Maßlose Manager Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 13-02-2009

Düsseldorf (ots) - Einen Betrag von rund 200.000 Euro für drei
Dienstwagen könnte man angesichts von Milliardenlasten bei der IKB
als "Peanuts" abtun zumal die Autos ja nicht gekauft, sondern "nur"
geleast, sprich: gemietet worden sind. Die absolute Summe dessen, was
die Führung der IKB-Tochter Mowesta für die teilweise Erneuerung der
Fahrzeug-Flotte ausgegeben hat, ist aber auch gar nicht entscheidend.
Es ist vielmehr die Selbstverständlichkeit, mit der Manager für sich
offenbar Vergünstigungen herausschlagen und dazu gehören auch
Dienstwagen, die größer und teurer sind als ihre Vorgänger , während
ihre Mitarbeiter um ihre Jobs fürchten und nicht wissen, wie ihre
Zukunft aussieht. Solches Verhalten nährt die Vorbehalte gegenüber
Managern. Da wird schnell Maß- und Instinktlosigkeit vermutet. Kein
vernünftiger Mensch wird kritisieren, dass Spitzenkräfte eines
Unternehmens auch repräsentieren. Aber gerade in Zeiten schwerer
Krisen könnte es auch eine Nummer bescheidener gehen. Wer seiner
Belegschaft erklärt, dass sie 30 Prozent der Sachkosten einsparen
sollen, der lässt jegliches Fingerspitzengefühl vermissen, wenn er
dem Spitzenmanagement an anderer Stelle im Konzern freie Fahrt
gewährt. Eine Motivationskur für Mitarbeiter, die nicht wissen, was
mit ihrem Arbeitsplatz in Zukunft geschehen wird, ist das wahrlich
nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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