Verwaltungsreform zur Unzeit: BDF lehnt staatliche Kostenerhöhung ab
Geschrieben am 16-02-2009 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) hat sich im Vorfeld der Beratungen im Bundesrat gegen höhere Kosten für die Luftfahrtverwaltung ausgesprochen. "Während Fluggesellschaften in Asien und Amerika wegen der Wirtschaftskrise Staatshilfen in Anspruch nehmen können, werden den deutschen Airlines mitten in der stärksten Rezession der Nachkriegsgeschichte die Kosten erhöht", kritisierte BDF-Geschäftsführer Michael Engel am Montag in Berlin.
Aktuell befinden sich gleich zwei Vorhaben der Regierung auf dem politischen Instanzenweg, welche mit erheblichen Belastungen verbunden sind. So hat das Bundesverkehrsministerium eine Änderung der Luftkostenverordnung in den Bundesrat eingebracht, mit denen die Gebühren des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) in einem ersten Schritt um durchschnittlich 30% angehoben werden sollen. Gleichzeit ist ein Gesetzesentwurf in der Ressortabstimmung, wodurch diese Behörde in eine Bundesanstalt umgewandelt werden soll. Nach ursprünglich 9,7 Millionen Euro Gebühren pro Jahr würde die Luftverkehrswirtschaft dann 28,6 Millionen Euro für die Luftfahrtverwaltung zahlen müssen, was einer Verdreifachung der Kosten entspräche.
Die deutschen Fluggesellschaften leiden derzeit unter erheblichen Rückgängen ihres Passagier- und Frachtaufkommens und sind zu scharfen Kosteneinsparungen gezwungen, um das Beschäftigungsniveau zu halten. Vor diesem Hintergrund konterkariert eine massive Gebührenanhebung zur Unzeit die Anstrengungen der Unternehmen und gefährdet in hohem Maße Arbeitsplätze in der Luftverkehrswirtschaft.
Der Verband kritisiert neben den Rahmenbedingungen auch den Reformprozess: "Selbstverständlich bedarf es einer modernen Verwaltung für eine moderne Industrie", sagte Engel weiter. "Allerdings sollte die Reform aus einem Guss sein und gewährleisten, dass es auch tatsächlich zu einer Leistungsverbesserung für die Airlines kommt." Das LBA ist unter anderem für die Genehmigung und Überwachung von Fluggesellschaften verantwortlich, es untersteht dem Bundesverkehrsministerium.
Der BDF vertritt die Interessen der deutschen Linien-, Charter- und Low Cost-Carrier gegenüber Wirtschaft und Politik. Die Verbandsmitglieder gehören zu den weltweit sichersten Fluggesellschaften. Sie befördern jährlich knapp 120 Millionen Passagiere. Dabei kommen mehr als 700 moderne Flugzeuge zum Einsatz. In Summe beschäftigen die BDF-Fluggesellschaften nahezu 120.000 Mitarbeiter.
Die Stellungnahmen des BDF zu den genannten Vorhaben finden Sie auf der Verbands-Homepage unter www.BDFaero.de
Originaltext: BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64798 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64798.rss2
Pressekontakt: Sabine Teller Pressesprecherin Fon + 49 (0) 30 700 11 85 - 13 Fax + 49 (0) 30 700 11 85 - 20 E-Mail s.teller@BDFaero.de Internet www.BDFaero.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
186567
weitere Artikel:
- LVZ: Gabi Pauli zur Europa-Spitzenkandidatur für die Freien Wähler: "Ich will schon gern den Karren ziehen, aber er muss auch vier Räder haben." Leipzig (ots) - Die frühre CSU-Politikerin und heutige bayerische Landtagsabgeordnete von den Freien Wählern, Gabriele Pauli, hat sich, sollte bei den Freien Wählern (FW) der professionelle Wahlkampfapparat stimmen, zur Übernahme der Spitzenkandidatur für die Europawahlen bereit erklärt. In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Frau Pauli: "Ich will schon gern den Karren ziehen, aber er muss auch vier Räder haben." Die Freien Wähler seien noch keine Partei, sondern nur ein Verein. "Da geht es politisch mehr...
- Bundestagswahl 2009: 62,2 Millionen Wahlberechtigte Wiesbaden (ots) - Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, werden bei der Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009 nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes im Bundesgebiet etwa 62,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt sein, davon 32,2 Millionen Frauen und 30,0 Millionen Männer. Die Zahl der Wahlberechtigten ist damit etwas größer als bei der letzten Bundestagswahl 2005, als rund 61,9 Millionen Personen wählen durften. Zu den Wahlberechtigten gehören etwa 3,5 Millionen Erstwähler, die seit der letzten Bundestagswahl volljährig mehr...
- Singhammer: Deutschland darf bei Kampf gegen Kinderpornografie nicht Nachzügler sein Berlin (ots) - Anlässlich der Kritik aus SPD-Reihen an den Plänen, Kinderpornografie einzudämmen, erklärt der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Johannes Singhammer MdB: Es ist höchste Zeit, die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet nachhaltig zu erschweren. Wir begrüßen daher den Vorstoß von Bundesministerin Ursula von der Leyen. Ein Blick in die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass sich die Verbreitung von Kinderpornografie in 2007 mehr als verdoppelt (111%) hat. Die wachsende Nachfrage nach mehr...
- Weitere Infiniti-Premiere in Genf - Hochmodernes Infotainment-System - Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100014467 - Rolle (ots) - Infiniti stellt auf dem Genfer Autosalon 2009 sein neues hochmodernes Infotainment-System für die europäischen Modelle vor Premiere im G37 Cabrio Systemmerkmale: - Einfachste Bedienung per Touchscreen oder Sprachbefehl - Reaktionsschnelles Festplatten-Navigationssystem - Datenbank mit Reiseinformationen von Michelin - Vollständige iPod-Integration - Music Box Bibliothek mehr...
- Oskar Lafontaine: HRE - Merkel muss handeln, nicht reden Berlin (ots) - Zur Debatte um die Verstaatlichung der HRE-Bank erklärt der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine: "Es zeigt sich immer mehr, dass die Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister beim Aufspannen ihres Banken-Rettungsschirms den Bank-Vorständen auf den Leim gegangen sind. Erst lässt sich Merkel von den 'Ackermännern' der deutschen Finanzwirtschaft beraten, die mit ihren verrückten Renditezielen der Finanzmarktkrise erst ein Gesicht gaben. Dann kaufen sich Merkel und Steinbrück mit Milliarden Steuergeldern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|