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WAZ: Opel: Die Lage ist ernst - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 16-02-2009

Essen (ots) - Massenentlassungen und Werksschließungen - die
europäischen Arbeitnehmervertreter der drei GM-Marken Opel, Vauxhall
und Saab haben die ganz große Keule aus dem Sack geholt. Wie viel von
den dramatischen Warnungen auf Tatsachen beruht und wie viel davon
den laufenden Verhandlungen in den USA über Staatshilfe und
Sanierungsplan geschuldet ist, das ist für Außenstehende kaum zu
beurteilen.

Sicher ist aber: Die Lage für Opel ist äußerst ernst, und die
Einflussmöglichkeiten reichen weder vom europäischen Management noch
den Arbeitnehmervertretern sehr weit. Entschieden wird in Washington
und in der Konzernzentrale in Detroit. Letzteres begründet zu einem
wesentlichen Teil das Elend bei Opel: Falsche Modellpolitik und die
Blindheit für die Erfordernisse des europäischen Marktes lauten die
Stichworte.

NRW-Ministerpräsident Rüttgers hat damit keine leichte Aufgabe,
wenn er morgen auf GM-Chef Wagoner trifft. Eine Herauslösung von Opel
aus GM wäre ein Erfolg, allerdings auch nur der erste Schritt. Um zu
Überleben braucht Opel strategische Partner und Investoren.
Hoffentlich nicht den Staat.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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