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Blitzumfrage des VCI unter Mitgliedsfirmen: Weiterhin schwierige Lage der chemischen Industrie zu Jahresbeginn / Unternehmen pessimistisch für 2009

Geschrieben am 19-02-2009

Frankfurt/Main (ots) - Zu Jahresbeginn 2009 ist die Lage der
chemischen Industrie in Deutschland weiterhin schwierig. Das geht aus
einer Blitzumfrage des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) unter
Mitgliedsunternehmen hervor: Die Lagerbestände der Unternehmen haben
sich zwar zum Teil verringert. Dennoch hat sich die
Kapazitätsauslastung im Januar nicht verbessert. Die Produktion lag
im Januar weiterhin auf niedrigem Niveau. Im November und Dezember
des vergangenen Jahres mussten die Chemieunternehmen die Produktion
deutlich drosseln.

- Schwache Nachfrage nach Chemikalien: Die Mehrzahl der
Unternehmen berichtet von Umsatzrückgängen im Januar 2009 im
Vergleich zum Jahresende 2008. Dies liegt zum Teil auch an
Preisrückgängen, da die Rohstoffpreise deutlich gesunken sind.
Sowohl das In- wie auch das Auslandsgeschäft sind gleichermaßen
betroffen. Unternehmen, die in einer wenig konjunktursensiblen
Sparte wie zum Beispiel Pharma tätig sind, erleiden keine oder
nur geringe Umsatzeinbußen, besagt die Umfrage des VCI.

- Unternehmen überwiegend pessimistisch: Die Mehrzahl der vom VCI
befragten Unternehmen ist bei der Beurteilung der weiteren
Geschäftsentwicklung im Jahr 2009 pessimistisch: Für die Sparten
Anorganische Grundchemikalien, Petrochemie, Polymere und Fein-
und Spezialchemikalien wird eine Stagnation oder gar noch ein
weiterer Rückgang erwartet. Optimistischer ist die Branche für
die konsumnahen Sparten wie Pharmazeutika oder Wasch- und
Körperpflegemittel. Hier erwarten die Unternehmen eine leichte
Belebung im weiteren Jahresverlauf.

- Finanzierungsbedingungen haben sich verschlechtert: Die
Finanzierungsbedingungen haben sich in den letzten Monaten
insgesamt verschlechtert. Gerade große Unternehmen sind hiervon
betroffen. Mittelständische Unternehmen berichten dagegen
teilweise von einer Verbesserung der Kreditvergabe.

- Kurzarbeit nimmt zu: Die Unternehmen planen in der Krise die
Kurzarbeit auszubauen. Darüber hinaus werden flexible
Arbeitszeitinstrumente in Anspruch genommen. Vor dem Hintergrund
der schwierigen Situation sei aber auch eine Reduzierung der
Stammbelegschaft nicht mehr auszuschließen, meldeten die
Unternehmen dem VCI zurück.

- Branche profitiert bisher kaum von den Konjunkturpaketen I und
II: Die Mehrzahl der befragten Chemieunternehmen sieht durch die
Konjunkturpakete noch keine unmittelbaren Auswirkungen auf die
Branche. Eine Ausnahme bilden Unternehmen mit Nähe zum Bau- oder
Automobilsektor. Gleichwohl erhofft man sich eine allgemeine
stabilisierende Wirkung und eine Belebung des Konsums. Darüber
hinaus fordern die Unternehmen vielmehr eine generelle
Verbesserung der Standortbedingungen.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1496
E-Mail: presse@vci.de


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