WAZ: Schmoldt für Einstieg des Staates bei Schaeffler
Geschrieben am 19-02-2009 |
Essen (ots) - IG BCE-Chef Hubertus Schmoldt hat sich für den Einstieg des Staates bei Schaeffler ausgesprochen, um den Autozulieferer vor der Pleite zu bewahren. "Bei Conti-Schaeffler wird es eine staatliche Begleitung brauchen, weil Schaeffler allein eine Neuordnung des Konzerns nicht stemmen kann", sagte Schmoldt der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Die Gruppe müsse umstrukturiert werden, was normalerweise nicht die Aufgabe des Staates sei. Aber: "Es geht jetzt darum, den Laden nicht absaufen zu lassen." Man müsse "abwägen, ob man ein Unternehmen mit 220 000 Beschäftigten kaputt gehen lässt oder ob man ihm mit der Faust in der Tasche hilft". Ähnlich wie bei Schaeffler verhalte es sich auch beim Autobauer Opel: "Deshalb muss man diesen Unternehmen, die durch die Konjunkturkrise in Nöte geraten sind, helfen", sagte Schmoldt. Der IG BCE-Chef hofft, in der Chemiebranche ohne Kündigungen durch die Krise zu kommen. Dafür signalisierte er auch Gesprächsbereitschaft über einen weitergehenden Lohnverzicht. Bereits jetzt ist zur Vermeidung von Kündigungen eine Senkung um bis zu zehn Prozent möglich. Auf die Frage, ob er bei einer Verschärfung der Krise weitergehen würde, antwortete Schmoldt: "Das ist derzeit kein Thema. Aber wir sind jederzeit gesprächsbereit. Wichtigstes Ziel ist die Vermeidung von Kündigungen."
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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