(Registrieren)

Bauindustrie zur Zinsschranke: - Zinsschranke verschärft Kapitalmarkt- und Wirtschaftskrise - Konjunkturprogramme durch Korrekturen im Unternehmensteuerrecht ergänzen

Geschrieben am 20-02-2009

Berlin (ots) - "Die Zinsschranke droht auch in der Bauindustrie
die Wirtschaftskrise unnötig zu verschärfen. Die auch hier zu
erwartenden Gewinneinbrüche werden zusätzliche Steuerbelastungen nach
sich ziehen. Die Gefahren für Unternehmen und Arbeitsplätze werden
trotz der Konjunkturprogramme zunehmen." Mit diesen Worten
kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, eine
Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), nach
der die Zahl der von der Zinsschranke betroffenen Unternehmen gut
fünfmal so hoch ist, wie im Gesetzgebungsverfahren eigentlich
angenommen.

Die von der Bundesregierung aufgelegten Konjunkturprogramme
müssten deshalb dringend um Korrekturen im Unternehmensteuerrecht
ergänzt werden, fordert Knipper. Zum einen müsse die
Zinsabzugsbegrenzung von 30 % auf 50 % des Gewinns erhöht werden. Zum
anderen sollten nach italienischem Vorbild ungenutzte
Gewinn-Potentiale in die Folgejahre vorgetragen werden können.
Letztlich sei die Einführung einer "Verlustsperre" notwendig, damit
die Zinsschranke in Verlustsituationen nicht zur Anwendung komme.
Knipper sieht sich durch die aktuellen Entwicklungen in der Kritik
des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sowie anderer
Wirtschaftsverbände gegenüber der Politik bestätigt: "Der Gesetzgeber
hat auf die frühzeitigen Warnhinweise nicht ausreichend reagiert.
Dies muss jetzt nachgeholt werden."

Die Regelung sieht vor, dass von den Unternehmen gezahlte Zinsen
steuerlich nur noch dann geltend gemacht werden dürfen, wenn sie
saldiert 30 % des Gewinns nicht überschreiten. In der jetzigen
Krisensituation mit deutlichen Gewinnrückgängen der Unternehmen und
Risikoaufschlägen für Kredite zeigt sich, dass die Zinsaufwendungen
nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr abgezogen werden können.
Dadurch können die Finanzierungskosten eines Unternehmens durch die
Zinsschranke um bis zu 2,1 Prozentpunkte steigen.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

187519

weitere Artikel:
  • Sparda-Banken überspringen in Hamburg die 3-Millionen-Mitglieder-Hürd / Jessica Wirl aus Hamburg nahm zahlreiche Glückwünsche entgegen Hamburg (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Dr. Laurenz Kohlleppel, und der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Hamburg, Dr. Heinz Wings, begrüßten im Rahmen der Bilanzpressekonferenz des Verbandes das 3-millionste Mitglied der Gruppe der Sparda-Banken, Frau Jessica Wirl. Die 32-jährige Beamtin aus Hamburg hatte sich aufgrund einer Weiterempfehlung für eine Mitgliedschaft bei der Sparda-Bank Hamburg mehr...

  • EU geht gegen Entgelt-Wirrwarr an Flughäfen vor - BDF setzt auf Bundesnetzagentur Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) hat am Freitag positiv auf die Verabschiedung der EU-Richtlinie über Flughafenentgelte reagiert. Damit bestätigen Kommission, Parlament und Verkehrsminister-Rat den grundsätzlichen Regelungsbedarf im Entgelt-Wirrwarr europäischer Flughäfen. Im nunmehr dritten Anlauf hat die EU beschlossen, dass jeder Mitgliedsstaat bis zum Jahr 2010 eine unabhängige Aufsichtsbehörde schaffen muss, welche die Entgelte an Airports anhand einheitlicher Kriterien überprüft. Davon erhoffen mehr...

  • GoMoPa - OLG Richter a.D. Matthias Schillo neuer Ombudsmann / Goldman Morgenstern & Partners versteht sich auch als Anlaufstelle für Anleger und Verbraucher Berlin (ots) - Fast uneingeschränkt findet auf dem Internetforum ( www.gomopa.net ) ein öffentlicher Erfahrungsaustausch statt, um so durch gewonnene Transparenz einen Präventivschutz zu ermöglichen, den öffentliche Institutionen nicht bieten können. Das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit wird verwirklicht, ohne, dass ein Diskutant Repressalien fürchten müsse. Trotz aller Offenheit basiert das Denken und Handeln der New-Yorker Consulter auf ein klar manifestiertes, selbst auferlegtes Ethik Regelwerk. Um diesen hohen moralischen mehr...

  • Europäische Kommission erteilt Ferring Pharmaceuticals Zulassung für FIRMAGON® (Degarelix) zur Behandlung von Prostatakrebs Saint-Prex, Schweiz (ots) - Neuer GnRH(Gonadotrophin-Releasing-Hormon)-Rezeptorantagonist bewirkt schnelle langfristige Testosteronsuppression Wie Ferring Pharmaceuticals heute meldete, hat das Schweizer Pharmaunternehmen von der Europäischen Kommission die Genehmigung für die Markteinführung von FIRMAGON® (Degarelix) erhalten. Bei dem Präparat handelt es sich um einen neuen GnRH-Rezeptorantagonisten zur Behandlung von Patienten mit hormonabhängigem Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium. In Phase-III-Studien bewirkte Degarelix mehr...

  • AOK-Arzneirabattverträge 2009/2010: Landessozialgericht bestätigt erneut AOK-Linie / Verträge sollen einheitlich im Juni starten Stuttgart (ots) - Die Umsetzung der Arzneirabattverträge für die Jahre 2009 und 2010 rückt näher. In einem weiteren Verfahren hat nun erneut das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg am Dienstag (17.02.2009) der AOK ein rechtskonformes Ausschreibungsverfahren bescheinigt. Der Senat hat in der gestern (19.02.2009) zugestellten Entscheidung die Nachprüfungsanträge des klagenden Pharmaunternehmens vollumfänglich abgewiesen. Vor dem LSG Baden-Württemberg sind damit alle Verfahren abschließend zu Gunsten der AOK entschieden. Mit dieser mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht