Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Konjunkturpaket
Geschrieben am 20-02-2009 |
Bielefeld (ots) - Auch wenn die FDP nach den jüngsten Umfrageergebnissen vor Kraft kaum laufen kann: Das 50 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket der schwarz-roten Regierung vermochten die Liberalen nicht aufzuhalten. Das wollten sie am Ende auch gar nicht mehr. Denn mit einem Nein hätte sich die Partei, die derzeit auf 18 Prozent der Wählerstimmen zählen kann, den Vorwurf des politischen Hochverrats am Wunschpartner CDU eingehandelt. So blieb es bei einem marktwirtschaftlichen Fächertanz für die Kulisse: Die Steuern werden sinken, wenn wir erst in der Regierung sind! Dabei ist es mehr als fraglich, ob nach der Wahl überhaupt noch etwas zu verteilen ist. Niemand vermag seriös vorherzusagen, wann die Konjunktur anspringt. Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung ist bis Mitte nächsten Jahres gedeckelt, Mehrausgaben durch weiteren Jobabbau schlagen auf die Staatskasse durch. Und nicht zuletzt kosten Rekordschulden mehr Zinsen. Die staatliche Milliardenspritze kann die Rezession nicht stoppen, aber sie kann sie mildern. Der Erfolg der Abwrackprämie beweist, wie sehr Psychologie die Ökonomie beherrscht. Soll das Konjunkturpaket in seiner Gesamtheit eine ähnlich starke Wirkung entfalten, darf es nicht länger zerredet werden.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
187647
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Im Ton vergriffen Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Philipp Mißfelder hat sich wieder einmal mächtig im Ton vergriffen. Seine undifferenzierten Äußerungen sind eine Beleidigung all jener, die ohne eigenes Verschulden auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Als Bundestagsabgeordneter muss das CDU-intern hochgehandelte Nachwuchstalent Mißfelder sicher nicht mit spitzem Bleifstift rechnen. Mit der (zu versteuernden) Abgeordneten-Entschädigung von 7668 Euro im Monat plus einer steuerfreien Kostenpauschale von monatlich 3868 Euro dürfte er ganz passabel mehr...
- NRZ: Kommentar zu Mißfelder-Äußerungen Essen (ots) - Herr Mißfelder hat der Gesellschaft in mehrfacher Hinsicht einen überraschend nützlichen Dienst erwiesen: Einerseits hat er den Wählern klipp und klar gemacht, wie erschreckend tief der Abgrund zwischen Politikern und Volk sein kann und andererseits endgültig unter Beweis gestellt, dass er in der Bundespolitik nicht nur verzichtbar, sondern absolut fehl am Platz ist. Seine miserable Unterstellung, die Erhöhung der Hartz IV Bezüge wäre "ein Anschub für die Tabak - und Spirituosenwirtschaft", ist eine bodenlose Beleidigung mehr...
- Rheinische Post: Netanjahu am Zuge Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Benjamin Netanjahu ist nun auserkoren, die neue israelische Regierung zu bilden. Er weiß, wie das geht, denn er war schon einmal von 1996 bis 1999 Ministerpräsident. Ob ihm das erneut gelingt und ob dann das Gebilde aus Likud, den Ultranationalisten von Liebermann und den Religiösen Bestand haben wird, ist offen. Eine solche Regierung wäre ein Affront für alle, die noch eine Friedensmöglichkeit mit den Palästinensern suchen und nicht an einen harten Kurs glauben. Netanjahu weiß um die Schwäche mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zum zweiten Konjunkturpaket Stuttgart (ots) - Was ist da schiefgelaufen? Ganz einfach: Guido Westerwelle hat seine Kräfte überschätzt. Der FDP-Chef scheiterte, weil seinen Parteifreunden in den Ländern das Hemd näher ist als der Rock. Den FDP-Ministern in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und anderswo war Westerwelles Strategie am Ende herzlich egal. Sie wollten das Konjunkturpaket aus einem verständlichen Grund nicht gefährden: Schließlich kommt ein Großteil der Infrastruktur-Investitionen Ländern und Kommunen zugute. Mit anderen Worten: Die Länder planen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Wirtschaftskrise Osnabrück (ots) - Kein Verschleppen und Verharmlosen Kein Land soll schlechtgeredet werden. Das kommt dem Publikum vage bekannt vor. Denn so ähnlich hatte es bei den ersten Problemen der Banken auch geheißen - bevor die Krise zum Flächenbrand wurde. Was Merkel und Barroso nun sagen, ist ebenfalls verharmlosend. Zwar ist es zu einem Staatsbankrott ein weiter Weg. Nicht mal auf Island ist er eingetreten. Und doch sind die Probleme gravierend, die Risiken vorhanden. Allein die nach Osteuropa vergebenen Kredite westeuropäischer Banken mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|