Berlin Hyp : Eckwerte für das Geschäftsjahr 2008
Geschrieben am 23-02-2009 |
Berlin (ots) -
Trotz Finanzmarktkrise deutlich positives, operatives Ergebnis von 151,0 Mio. EUR (2007: 158,6 Mio. EUR) Jahresüberschuss: 44,7 Mio. EUR (55,1 Mio. EUR) Neugeschäft Immobilienfinanzierungen auf 3.642 Mio. EUR (3.272 Mio. EUR) gestiegen
Die Immobilienfinanzierungsbank Berlin Hyp hat das Geschäftsjahr 2008 - ungeachtet der Finanzmarktkrise - mit einem soliden, zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. "Naturgemäß haben wir uns nicht von dem schwierigen Marktumfeld abkoppeln können, dank unserer konservativen Geschäftsstrategie sind wir aber von den Auswirkungen bislang vergleichsweise wenig betroffen", kommentierte Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp, die Eckwerte des Geschäftsjahres 2008. Die LBB-Tochter erzielte - trotz der extremen Verwerfungen an den Kapitalmärkten - ein Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von 57,5 Mio. EUR (77,0 Mio. EUR) und einen Jahresüberschuss von 44,7 Mio. EUR (55,1 Mio. EUR). "Das Finanzierungsneugeschäft haben wir gemeinsam mit der LBB in dem rezessiver werdenden Markt erfolgreich und mit viel Augenmaß fortgeführt. Mit 3.642 Mio. EUR lag es noch über dem Wert des Vorjahres (3.272 Mio. EUR)", sagte Jan Bettink. Im Jahresverlauf platzierte die Bank Refinanzierungsmittel mit einem Gesamtvolumen von 7,0 Mrd. EUR und einer guten Konditionierung. Durch diese vorausschauenden Maßnahmen ist die Liquidität gesichert. Vor dem Hintergrund der extremen Verwerfungen an den Finanzmärkten und den erschwerten Refinanzierungsbedingungen hat die Bank ihre Neugeschäftsaktivitäten im vierten Quartal zurückgefahren. Angesichts der aktuellen Aufhellung der Kapitalmarktsituation wurde der Vertrieb ab Januar 2009 wieder intensiviert.
Vorläufige Eckwerte für 2008 (nach HGB):
Trotz Finanzmarktkrise sank der Zins- und Provisionsüberschuss nur leicht und lag bei 227,2 Mio. EUR (234,6 Mio. EUR). Das Provisionsergebnis verbesserte sich wegen des guten Darlehensneugeschäftes auf 12,8 Mio. EUR (8,9 Mio. EUR). Das Zinsergebnis betrug 214,4 Mio. EUR (225,7 Mio. EUR).
Im Jahresverlauf konnte die Bank die Verwaltungsaufwendungen um 6,1 Prozent deutlich reduzieren auf 74,3 Mio. EUR (79,1 Mio. EUR). Trotz gestiegener Mitarbeiterzahl und Tariferhöhungen sank der Personalaufwand um 0,9 Mio. EUR auf 38,2 Mio. EUR (39,1 Mio. EUR). Der andere Verwaltungsaufwand betrug 28,8 Mio. EUR (32,1 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen fielen auf 7,3 Mio. EUR (7,9 Mio. EUR). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 33,0 Prozent (33,3 Prozent).
Eine umsichtige Kreditrisikostrategie, die ein effizientes Frühwarnverfahren umfasst, und der weitere Abbau gefährdeter Darlehen haben den Aufwand für die Kreditrisikovorsorge um 16,2 Mio. EUR auf 43,5 Mio. EUR sinken lassen (59,7 Mio. EUR). Der Preisverfall in allen Assetklassen - bis hin zu Emissionen erstklassiger Emittenten - brachte hingegen eine deutliche Belastung des Wertpapierergebnisses mit sich. Es stellte sich insgesamt auf 50,0 Mio. EUR (21,9 Mio. EUR), obwohl die Bank keinerlei strukturierte Produkte hält.
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge erreichte damit 57,5 Mio. EUR (77,0 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von sonstigen Steuern beträgt das Vorsteuerergebnis 57,3 Mio. EUR (76,9 Mio. EUR) und der Jahresüberschuss 44,7 Mio. EUR (55,1 Mio. EUR). Einschließlich des Gewinnvortrags in Höhe von 34,6 Mio. EUR weist die Bank einen Bilanzgewinn von 79,3 Mio. EUR aus.
Die Bilanzsumme stieg im Berichtsjahr auf 41,5 Mrd. EUR (31.12.2007: 41,2 Mrd. EUR). Ausschlaggebend war der kräftige Zuwachs des Immobilienfinanzierungsneugeschäfts seit 2006, das mit Zeitverzögerung bilanzwirksam wurde. Zum Stichtag belief sich der Immobilienfinanzierungsbestand auf 15,0 Mrd. EUR (14,2 Mrd. EUR). Die Kommunaldarlehensforderungen gegenüber Kunden gingen dagegen strategiekonform auf 7,9 Mrd. EUR (8,5 Mrd. EUR) zurück.
Die Gesamtkapitalkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung betrug zum 31.12.2008 11,7 Prozent (Vorjahr gemäß Grundsatz I: 9,7 Prozent) und die Kernkapitalquote 6,5 Prozent (Vorjahr gemäß Grundsatz I: 5,3 Prozent).
Ausblick
Die Berlin Hyp erwartet für 2009 einen deutlichen Konjunktureinbruch, zumal die internationale Finanzmarktkrise die gesamte Weltwirtschaft überschattet. Diese schlechten Rahmendaten werden auch den Immobilienmarkt deutlich belasten. Unter der Voraussetzung, dass sich die Refinanzierungsmärkte im Jahresverlauf stabilisieren, hält die Bank dennoch an dem Ziel fest, 2009 im starken Verbund mit der LBB einer der führenden Partner in der gewerblichen Immobilienfinanzierung zu bleiben. Dazu wird die Berlin Hyp das Neugeschäftsvolumen angemessen entwickeln und ihr konsequentes Risikomanagement fortsetzen. "Wir sind sicher, dass unsere konservative Geschäftsstrategie die richtige Antwort auf diese schwierigen Zeiten ist. Diesen Kurs werden wir weiter fortsetzen", betonte Bettink.
Seit Jahresanfang sind zudem wieder erste positive Tendenzen am Pfandbriefmarkt erkennbar gewesen. "Die erfolgreichen Emissionen lassen auf eine Aufhellung der Kapitalmarktsituation hoffen und honorieren den guten Gesellschafterhintergrund der Bank", sagte Bettink weiter. In den ersten Wochen des Geschäftsjahres hat die Berlin Hyp bereits Pfandbriefe mit einem Gesamtvolumen von 577 Mio. EUR absetzen können.
Originaltext: Berlin Hyp Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67633 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67633.rss2 ISIN: DE0008029000
Pressekontakt: Berlin Hyp - Unternehmenskommunikation Nicole Hanke Tel. 030-25999123
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