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Keine Waldgefährdung durch Pelletheizungen / Pellets sind ein innovativer, umweltfreundlicher Brennstoff / Holz für ihre Herstellung ist im Übermaß vorhanden - ohne den deutschen Wald zu schädigen

Geschrieben am 23-02-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Mit teilweise unrichtigen Argumenten werden Holzpelletheizungen in
verschiedenen Medien derzeit in ein schlechtes Licht gerückt. So
wurde die Pelletherstellung unter anderem mit einer nicht
fachgerechten Forstwirtschaft und Praktiken wie Wurzelrodung in
Verbindung gebracht. Aber: Diese Behauptungen halten einer sachlichen
Überprüfung nicht stand, wie die folgenden Fakten zeigen.

Heizen mit Pellets bedeutet keine Gefahr für den Wald:

- Der für die Pelleterzeugung benötigte Rohstoff stellt gegenüber
den sonstigen energetischen Verwendungszwecken von Holz in
Deutschland den mit Abstand kleinsten Anteil dar: Von den 2007
in Deutschland zur Holzenergie verbrauchten rund 52 Mio. m3 Holz
sind nur 1 Mio. m3 den Pellets zuzuordnen und rund 23 Mio. m3
dem privaten Hausbrand (Stückholz, Hackschnitzel, Briketts, ...)
sowie 27 Mio. m3 den Heizkraftwerken (Hackschnitzel, Holzreste).
Das belegt die Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf
die aktuelle Kleine Anfrage 16/11834 (zum Herunterladen unter
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/118/1611834.pdf ).

- Die in den Sägewerken anfallenden Späne und Hackschnitzel sind
in Deutschland (auf der Basis einer nicht außerordentlich hohen
Rundholznutzung von 70 Mio. m3) in so großen Mengen verfügbar
(geschätzt 15 Mio. t), dass die heutige Anzahl an
Pelletfeuerungen (100.000 Stück mit einem Verbrauch von 5 t/a)
bei einer Verfügbarkeit von nur einem Drittel dieser
Sägerestholzgrundlage sogar verzehnfacht werden könnte.

- Waldrestholzbestandteile, die zur Nährstoffversorgung des
Waldbodens besser im Wald verblieben, wie Wurzeln, Kronen- oder
Astmaterial, werden schon aus qualitativen Gründen nicht zur
Herstellung von DIN-Plus-Pellets verwendet. Denn durch den hohen
Anteil der Mineralstoffe würden sich die Brennstoffeigenschaften
signifikant verschlechtern.

Pellets sind ein klimafreundlicher Energieträger:

- Pellets benötigen nur wenig Energie für ihre Herstellung, die an
Koppelprodukte (Sägespäne, anfallende Restwärme aus
Holzheizkraftwerken) gebunden ist. Das bewirkt eine positive
CO2-Bilanz, die aufgrund einer lokalen/regionalen Vermarktung
auch durch Logistik und Transport nicht wesentlich negativ
beeinträchtigt wird.

- Heizen mit Biomasse ist einer der effektivsten Wege zur
CO2-Einsparung. Pelletheizungen erweisen sich dabei als
besonders effizient. Im Gegensatz zu großen Biomassekraftwerken
wird die entstehende Wärme zu fast 100 Prozent genutzt. Pellets
werden auch in der zunehmend praktizierten Form der
Wärmeerzeugung in Nahwärmenetzen ein geeigneter Energieträger
sein.

- Die zur Trocknung der Späne benötigte Wärme wird in der Regel
nicht durch fragwürdige Energieträger wie Palmöl erzeugt,
sondern aus der Stromgewinnung mit Holzabfällen und Rinde, die
im Sägewerk anfallen. Es gibt bei den rund 60 Pelletproduzenten
aber schätzungsweise zwei, drei Fälle, in denen mit Palmöl Wärme
erzeugt wird. Dies wurde vor einigen Jahren von der Politik in
Verbindung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durchaus
propagiert.

Pelletheizungen sind keine wesentlichen Feinstaubemittenten:

- Verglichen mit anderen Festbrennstoffheizungen sind die
Feinstaubemissionen von Pelletfeuerungen aufgrund des genormten,
trockenen Brennstoffes und einer kontrollierten
vollautomatischen Heizung eher mit fossilen Heizungen
vergleichbar. Sie haben also einen sehr niedrigen
Feinstaubausstoß. Zudem bemüht sich die Pelletbranche um
restriktive Feinstaubgrenzwerte in einer novellierten 1. BImSchV
(Verordnung über kleine und mittlere Feuerstätten).

Die Asche von Pelletheizungen ist unbedenklich:

- Sie stammt aus der Verbrennung von naturbelassenem,
unbehandeltem Holz und enthält daher im Normalfall keine
giftigen organischen Verbindungen. Sie kann daher in den im
Privathaushalt anfallenden

Mengen unbedenklich auch im Garten als Dünger ausgebracht werden.
Eine künftig zu diskutierende Fragestellung ist, ob die Asche aus
größeren Anlagen denjenigen Waldböden als Düngung wieder zugeführt
werden könnte, die unter Nährstoffmangel leiden.

Die Missverständnisse in den Medien zielen nicht auf das Heizen
mit Pellets, sondern auf eine nicht pflegliche Forstwirtschaft
(Wurzelrodung und flächiges Befahren von Waldbeständen). Dazu ist
anzumerken:

- Wurzelrodung ist in der deutschen Forstwirtschaft kein gängiges
Verfahren, sondern wurde in Nordrhein-Westfalen kurzfristig zur
Sturmholzaufarbeitung und zur Räumung eingesetzt. Generell ist
die

Wurzelrodung in der deutschen Forstwirtschaft (im Gegensatz zu
Skandinavien) durch die hier verwendeten Waldzertifizierungssysteme
nicht erlaubt. Für die Pelletherstellung wären Hölzer aus
Wurzelrodung aufgrund des hohen Mineralstoffanteils nicht brauchbar!
Je höher der Mineralstoffanteil ist, desto schlechter sind die
Eigenschaften des Heizmaterials bei der Verbrennung.

- Flächiges Befahren schadet Waldböden und ruft die beschriebenen
Schäden hervor, wobei die Auswirkung von der Bodenstruktur
abhängt. Die Gefahr tritt aber weniger durch Großmaschinen auf,
deren Einsatz in der Regel an Rückegassen gebunden ist, sondern
vor allem im kleinen Privatwald, wo oftmals mit dem Schlepper
bis zum letzten Winkel des Waldstücks gefahren wird.

- Eine nachhaltige Forstwirtschaft und eine geregelte Holznutzung
bei der Gewährleistung von angemessenen Altbeständen und
Totholzanteilen begünstigt das Nachwachsen von neuen Bäumen im
Wald. Die besondere Wachstumsdynamik von jungen Bäumen fördert
die Einlagerung von CO2 durch das Holzwachstum und wirkt daher
klimaschonend. Von der gesamten im Ökosystem Wald langfristig
gebundenen CO2-Menge sind nur ca. 1 Prozent im Boden zu finden,
der Rest vor allem in der Biomasse.

Weitere Information finden Sie unter www.depi.de .

Über das Deutsche Pelletinstitut:

Das Deutsche Pelletinstitut bündelt die Bereiche Kommunikation,
Information, PR und Marketing rund um das Thema Heizen mit
Holzpellets. Im Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft und
Wissenschaft will das Institut als Kommunikationsplattform das Thema
dauerhaft ins öffentliche Blickfeld rücken. Träger der Deutschen
Pelletinstitut GmbH sind führende deutsche Kessel- und
Ofenhersteller, Pelletproduzenten, Handelsunternehmen sowie
Komponentenhersteller.

Originaltext: Deutsches Pelletinstitut
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73366
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73366.rss2

Pressekontakt:

JDB Media GmbH
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg

Lutz Günther: Tel. 040-46 88 32-18,
E-Mail: guenther@depi.de

Jana Jungclaus: Tel. 040-46 88 32-11,
E-Mail: jungclaus@depi.de

www.depi.de


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