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Westfalenpost: Kleine Depression

Geschrieben am 24-02-2009

Hagen (ots) - Wirtschaftslage drückt auf den Dax
Von Stefan Pohl
Am Aktienmarkt naht die Zeit der Schnäppchenjäger. Wenn man überhaupt
noch etwas Positives an der derzeit desolaten Wirtschafts- und
Finanzlage finden will, dann dieses. Der Dax, gleich ob er knapp über
oder unter 4000 Punkten steht, folgt damit nur der Vorlage, die die
Unternehmer mit dem rekordverdächtig niedrigen Ifo-Index gegeben
haben. Alles zusammen ergibt das Bild einer wenn noch nicht großen,
dann aber zumindest kleinen Depression, die Deutschland in dieser
Form lange nicht mehr erlebt hat.
Mit Pleiten und deutlichen Schieflagen zuhauf: Opel, Märklin,
Schiesser, Rosenthal, dazu Conti und Schaeffler, die Banken nicht zu
vergessen sowie Daimler und BMW und die Versicherungen, die den Dax
gegenwärtig belasten. Ist irgend jemand nicht erwähnt?
Ja! Wie so oft die vielen mittelständischen Metallbetriebe abseits
des Rampenlichts, in denen ebenfalls Zehntausende um ihre Jobs
bangen. Die im Dunkeln sieht man nicht. Aber sind diese Arbeitsplätze
deshalb weniger wertvoll?

Originaltext: Westfalenpost
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