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Mitteldeutsche Zeitung: zu Linke

Geschrieben am 01-03-2009

Halle (ots) - Man wird der Linken auch nach Essen eines ganz
gewiss nicht vorwerfen können: dass sie sich und ihre Prinzipien
verleugnet. Sich als soziales Gewissen zu präsentieren, kommt gut an
- gerade auch in Krisenzeiten. Aber es hat schon gehörig etwas von
Weltfremdheit, die EU und den Verfassungsvertrag anzugreifen,
gleichzeitig aber jede Menge neuer EU-Institutionen zu fordern, die
Europa sozial stabilisieren sollen. All das bei klarem Bekenntnis zu
einer fortgesetzten Erweiterung. Bedenklicher indes ist der Umgang
mit kritischen Geistern. Wenn Denker wie André Brie oder
Sylvia-Yvonne Kaufmann aus Gründen des Quotenproporzes von der Liste
gedrängt werden, stellt das den demokratischen Anspruch der Partei
mehr als in Frage.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345/565-4300


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