(Registrieren)

RNZ: "In der Krise"

Geschrieben am 01-03-2009

Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert zum EU-Sondergipfel in Brüssel: "In der Not ist sich
jeder selbst der nächste. Wenn der amtierende EU-Ratspräsident beim
Sondergipfel feststellte, es gebe "keinen einzigen Fall von
Protektionismus", ist das nur die halbe Wahrheit. Selbst in
Deutschland wurden Forderungen laut, die Abwrackprämie nur für
Neuwagen deutscher Hersteller zu zahlen. Nur eines von vielen
beunruhigenden Signalen, dass die Krise an die Substanz des
politischen Projekts Europa geht.
Was auf dem Spiel steht, zeigt vielleicht ein Blick nach Osten. Am
Tag, an dem sich die 27 in Brüssel auf praktische nichts einigten,
beschlossen die Asean-Länder, einen Staatenbund nach europäischem
Vorbild nachzubauen. Dort hat man erkannt, welchen immensen Vorteile
der gemeinsame Markt jedem einzelnen Mitglied bringt. Das kann man
sich bei allem Ärger über "Brüsseler Regelungswut" zuweilen in
Erinnerung rufen.
Die Grüppchenbildung in der EU verläuft entlang mehrerer Fronten: alt
gegen neu, groß gegen klein, Euro-Kernzone gegen Peripherie. Dies
nicht ausufern zu lassen ist vielleicht der größte Erfolg dieses
"Sondertreffens". Mehr war wohl auch kaum drin in lächerlichen drei
Stunden am Sonntagnachmittag. Warum überhaupt dieser Minigipfel? Weil
der noch wenig überzeugende Ratspräsident Topolanek etwas unternehmen
musste, um das Heft des Handelns nicht vollends an seinen
hyperaktiven Vorgänger Sarkozy zu verlieren."

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

189012

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zur Diskussion über Staatshilfen für Opel / Düstere Zukunft Cottbus (ots) - Es geht um des Deutschen liebstes Kind, das Auto. Schon deshalb ist politische Sensibilität geboten. Und die Dinge entziehen sich auch nicht einer gewissen Logik: Der Staat spannt einen milliardenschweren Rettungsschirm für Banken. Doch wenn die ordnungspolitische Todsünde nun schon mal in der Welt ist, dann soll, ja, muss er sich auch dem Elend von Opel annehmen. Tatsächlich hat die Krise viele marktwirtschaftliche Lehrsätze über den Haufen geworfen. Die Prinzipienreiterei ist nüchternem Pragmatismus gewichen. Allerdings mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zum christlich-jüdischen Dialog in Deutschland / Nicht in der Lausitz Cottbus (ots) - Es ist ein Hoffnungsschimmer in einer Zeit der Krise. Seit 1952 findet Jahr für Jahr die "Woche der Brüderlichkeit" in Deutschland statt, traditionell veranstaltet von den über 80.örtlichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Auch 2009, auch nachdem Papst Benedikt.XVI. die Traditionalisten der Pius-Bruderschaft und den Holocaust-Leugner Roger Williamson zum Unverständnis wohl der meisten Christen wie Juden hierzulande rehabilitierte. Mit Diskussionsveranstaltungen und Gesprächsabenden wird der Dialog mehr...

  • Rheinische Post: Opel spaltet die Union Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Angela Merkel hat bislang als Krisenkanzlerin eine gute Figur gemacht. Die Rettungsaktion für die Banken war ohne Alternative, das Konjunkturpaket trotz Mängel im Detail ein richtiges Signal und selbst das Enteignungsgesetz muss als letztes Mittel sein, um die eigentlich erforderliche Insolvenz wenigstens zu simulieren. Der Fall Opel wird aber zur Scheidelinie. Auch wenn die Hilfen moderat im Vergleich zur Bankenrettung erscheinen: Hier wirft die Bundesregierung gutes Geld einem schlechten Projekt hinterher. Es gibt mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema EU-Gipfel: Bielefeld (ots) - Der EU-Sondergipfel in Brüssel hat gezeigt: Noch lebt der europäische Gedanke. Ob er aber auch gelebt wird, das werden erst die nächsten Wochen zeigen. Es wartet viel Arbeit, und bis zum regulären Gipfel Mitte März ist es nicht mehr weit. Doch ohne konkrete Vereinbarungen dürfte es beim G20-Treffen Anfang April in London sehr schwer werden, im Namen der 27 EU-Mitgliedsstaaten auf weltweite Regeln für den Finanzmarkt zu drängen. Als Erfolg zu werten ist, dass der Brüsseler Sondergipfel dem von Ungarn geforderten milliardenschweren mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Tarifabschluss: Bielefeld (ots) - Mit der Forderung nach acht Prozent mehr Lohn - ganz nach dem Vorbild anderer Branchen - waren die Gewerkschaften in diese Tarifrunde im öffentlichen Dienst gegangen. Die dramatische Entwicklung in den Landeshaushalten durch die tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Gewerkschaften jedoch zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. So kann der nordrhein-westfälische Finanzminister Helmut Linssen (CDU) entgegen allen Planungen in diesem Jahr keinen verfassungsgemäßen Haushalt vorlegen. Beide Seiten haben den Ernst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht