Südwest Presse: Kommentar zum Terror
Geschrieben am 01-03-2009 |
Ulm (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat bereits vor einigen Wochen von einer erhöhten Terrorgefahr für Deutschland gesprochen, dabei allerdings wenig Resonanz ausgelöst. Jetzt hat der Präsident des Bundeskriminalamt (BKA) versucht, die latente Gefahr zu konkretisieren. Dem BKA liegen offenbar viele Hinweise vor, die suggerieren, dass unser Land stärker ins Fadenkreuz der Terrorplaner geraten könnte. Es wäre sicher völlig falsch, leichtfertig darüber hinwegzugehen. Aber bei der diffizilen Faktenlage bleibt es natürlich beim Konjunktiv. Es könnte sein, dass. . . Wer derartige Warnungen nur als politische Finte betrachtet, mit der schärfere Überwachungsmaßnahmen gerechtfertigt werden sollen, blendet wohl aus, dass mit Fahndungserfolgen in den letzten Jahren immerhin sieben konkrete Anschlagsabsichten vereitelt werden konnten. Der Prozess gegen die so genannte Sauerlandgruppe, die für den spektakulärsten Vorfall verantwortlich ist, beginnt demnächst. Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es auch keinen Grund, warum ausgerechnet Deutschland von Terrorplänen ausgenommen sein soll. Motive lassen sich bei der in vieler Hinsicht eindimensionalen Denkweise für gewaltbereite Islamisten allemal finden. Andererseits besteht nun auch kein Grund zur Panik, denn die sich häufenden Hinweise könnten mit einer gesteigerten Sensibilisierung sowohl bei den Sicherheitsbeamten als auch in der gesamten Bevölkerung, die für entsprechende Hinweise sorgt, zu tun haben. Immerhin: Wer besonders wachsam ist, macht es potenziellen Tätern möglichst schwer. Vorsicht ist also erwünscht, aber keine Hysterie.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
189008
weitere Artikel:
- Berliner Morgenpost: Die Giftpfeile der SPD treffen den Nerv - Kommentar Berlin (ots) - Der kühnste und erfolgreichste Wahlkämpfer der SPD hieß Gerhard Schröder. Mit präzisem Gefühl für die Stimmung bei den Menschen zog der Altkanzler die Reizthemen hervor. Der Kampagnero Schröder bleibt bis heute das Trauma der Union. Wer nach einer Ideallinie sucht, auf der die Sozialdemokraten bis zur Bundestagswahl doch noch Richtung 30 Prozent aufsteigen können, muss nur eine Frage beantworten: Was hätte ein Vizekanzler Schröder getan, würde die Partei zwischen linkem Lafontaine und mittemächtiger Merkel dümpeln? Ganz mehr...
- Rheinische Post: Geld für Gaza Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Die Signale aus dem Nahen Osten sind widersprüchlich: Heute werden 70 Länder über umfangreiche Aufbauhilfen für den schwer zerstörten Gaza-Streifen beraten. Israels Noch-Ministerpräsident Ehud Olmert intoniert ganz andere Töne. Sollte die Hamas Israel weiter mit Raketen beschießen, behält sich Israel eine harte Vergeltung vor. Das kann nur heißen: militärische Gewalt und weitere Zerstörung. Bei der Geberkonferenz in Ägypten wird die Gaza beherrschende Hamas nicht vertreten sein. Man kann das als realitätsfern geißeln, mehr...
- RNZ: "In der Krise" Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert zum EU-Sondergipfel in Brüssel: "In der Not ist sich jeder selbst der nächste. Wenn der amtierende EU-Ratspräsident beim Sondergipfel feststellte, es gebe "keinen einzigen Fall von Protektionismus", ist das nur die halbe Wahrheit. Selbst in Deutschland wurden Forderungen laut, die Abwrackprämie nur für Neuwagen deutscher Hersteller zu zahlen. Nur eines von vielen beunruhigenden Signalen, dass die Krise an die Substanz des politischen Projekts Europa geht. Was auf dem mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur Diskussion über Staatshilfen für Opel / Düstere Zukunft Cottbus (ots) - Es geht um des Deutschen liebstes Kind, das Auto. Schon deshalb ist politische Sensibilität geboten. Und die Dinge entziehen sich auch nicht einer gewissen Logik: Der Staat spannt einen milliardenschweren Rettungsschirm für Banken. Doch wenn die ordnungspolitische Todsünde nun schon mal in der Welt ist, dann soll, ja, muss er sich auch dem Elend von Opel annehmen. Tatsächlich hat die Krise viele marktwirtschaftliche Lehrsätze über den Haufen geworfen. Die Prinzipienreiterei ist nüchternem Pragmatismus gewichen. Allerdings mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zum christlich-jüdischen Dialog in Deutschland / Nicht in der Lausitz Cottbus (ots) - Es ist ein Hoffnungsschimmer in einer Zeit der Krise. Seit 1952 findet Jahr für Jahr die "Woche der Brüderlichkeit" in Deutschland statt, traditionell veranstaltet von den über 80.örtlichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Auch 2009, auch nachdem Papst Benedikt.XVI. die Traditionalisten der Pius-Bruderschaft und den Holocaust-Leugner Roger Williamson zum Unverständnis wohl der meisten Christen wie Juden hierzulande rehabilitierte. Mit Diskussionsveranstaltungen und Gesprächsabenden wird der Dialog mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|