(Registrieren)

Finanzrisiko: Behörden machen mobil

Geschrieben am 03-03-2009

Hamburg (ots) - Die Finanzen stellen nach Überzeugung der
deutschen Behörden die größte Herausforderung der kommenden Jahre
dar. Fast zwei Drittel der Verwaltungen sehen hier großen
Handlungsbedarf. Unter den Städten und Gemeinden sind es sogar 74
Prozent. Um ihre Finanzen im Griff zu behalten und effizienter zu
haushalten, setzt die öffentliche Hand unter anderem auf die doppelte
Buchführung, ein aktives Zins- und Schuldenmanagement, aber auch auf
Vorsorge für schlechte Zeiten. Das ergab die Studie "Branchenkompass
2008 Public Services" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit
mit dem F.A.Z.-Institut.

Im Regionenvergleich fällt vor allem Nordrhein-Westfalen als
besonders risikobewusst auf. Hier nennen 92 Prozent der Entscheider
in Kommunen und Landesbehörden die Finanzentwicklung als größte
Herausforderung. Zum Vergleich: In Ostdeutschland sind es nur 55
Prozent.

Die doppelte Buchführung soll den Kommunen künftig dabei helfen,
ihre Finanzen besser zu kontrollieren. Sie sorgt für mehr Transparenz
bei den Kosten sowie der Finanz- und Ertragslage. Die meisten
Behörden sind inzwischen von den Vorteilen der doppelten Buchführung
überzeugt: So haben 84 Prozent der Befragten bereits das neue
Haushalts- und Rechnungswesen eingeführt oder planen die
Implementierung bis 2011. Die Kommunen sind dabei Vorreiter: Mit
einem Anteil von 90 Prozent liegen sie deutlich vor den
Landesbehörden (70 Prozent).

Vor allem die Kommunen (71 Prozent) setzen aber auch auf ein
aktives Zins- und Schuldenmanagement, um Finanzrisiken vorzubeugen.
Dabei ist insbesondere in Nordrhein-Westfalen der Anteil der
"Finanzaktiven" mit 73 Prozent überdurchschnittlich hoch. Ein aktives
Finanzmanagement wird von den Verwaltungen vor allem aufgrund der
hohen Kreditbestände für unerlässlich gehalten. So werden
Zinsvereinbarungen für das Darlehensportfolio laufend mit der
aktuellen Zinssituation abgeglichen. Derivative Instrumente
ermöglichen ein Zinsmanagement getrennt von Liquiditätsvorgaben. Da
derartige Zinsinstrumente aber mit Chancen und Risiken verbunden
sind, helfen Controllinginstrumente, eine Anpassung an die
Marktverhältnisse zu gewährleisten.

Außerdem halten 66 Prozent der Behörden die Bildung von Rücklagen
für schlechte Zeiten für wichtig. Insbesondere die Verwaltungen in
Ostdeutschland (70 Prozent) und in Süddeutschland (84 Prozent) haben
Rücklagen gebildet oder planen dies bis 2011.

Hintergrundinformationen
Im August und September 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria
Mummert Consulting 100 Entscheider und Fachkräfte aus 100 großen
deutschen Kommunen und Landesverwaltungen zum Stand des
Risikomanagements sowie zu den bis 2011 geplanten Maßnahmen in diesem
Bereich. Die Befragten sind in den Behörden von 70 Kommunen und 30
Landeszentralen für das Risikomanagement verantwortlich. Die
Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone
Interview (CATI) durchgeführt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

189419

weitere Artikel:
  • Online-Käufer aus 25 Ländern können jetzt bei ihrer Online-Bank sofort bezahlen Kopenhagen (ots/PRNewswire) - inpay, ein führender Provider auf dem Gebiet von alternativen Bezahlungsmöglichkeiten für Webshops, gab heute bekannt, sein Onlinebanking-Netzwerk auf nun insgesamt 25 Länder auszudehnen. Mit dieser Expansion untermauert inpay seine Position als führender Provider bei der Onlinebanking-Sofortzahlung für die e-Commerce Industrie weltweit. "Mit 25 Ländern demonstrieren wir, dass inpay ein ernstzunehmender, weltweit agierender Provider für alternative Bezahlungsmethoden ist," sagte Henrik Skov Andersen, CEO und mehr...

  • Valeo steht bei Patentanmeldungen in Frankreich an vierter Stelle Paris (ots/PRNewswire) - Im vierten Jahr in Folge rangiert Valeo mit 397 Patentanmeldungen an vierter Stelle in Frankreich, was den Umfang an eingereichten Patenten betrifft, so das französische Patentamt INPI. Weltweit reichte die Unternehmensgruppe im Jahre 2008 527 neue Patente ein; das gesamte Portfolio umfasst damit nun rund 25.000 Patente. Valeo entwickelt Systeme für saubere, sichere und bequeme Fahrzeuge. Dabei stehen Innovationen im Zentrum der Unternehmensstrategie; jährlich investiert das Unternehmen 5,5 % des Umsatzes in Forschung mehr...

  • Ostdeutschland - Lichtblick Industrie Köln (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Ostdeutschland ist wirtschaftlich oft noch ein erhebliches Stück entfernt vom westdeutschen Niveau. So lag 2008 im Jahresmittel die Arbeitslosenquote zwischen Ostsee und Erzgebirge bei 13,1 Prozent, während zwischen Sylt und Schwarzwald nur 6,4 Prozent der Erwerbspersonen keinen Job hatten. Ein Lichtblick ist indes die ostdeutsche Industrie. Das Verarbeitende Gewerbe mehr...

  • Hotelinvest 2009: Kleine und mittelständische Hotels vorsichtig optimistisch Frankfurt am Main (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Erste Hotelstudie der AHGZ und INTERNORGA Mehr als die Hälfte der kleinen und mittelständischen Hotels wollen 2009 mindestens so viel investieren wie im Vorjahr. Das geht aus der Studie "Hotelinvest 2009" hervor, die erstmals von der AHGZ Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (Matthaes Verlag, Stuttgart) und der internationalen Fachmesse INTERNORGA, mehr...

  • TOP-ARBEITGEBER 2009 - CRF kürt die attraktivsten Unternehmen Düsseldorf (ots) - CRF, eines der führenden Researchunternehmen im Bereich Employer Branding, hat in der heute erscheinenden Studie "TOP-ARBEITGEBER Deutschlands" die Arbeitgeberqualitäten deutscher Firmen unter die Lupe genommen. CRF bewertet die Qualität der Personalpolitik von Unternehmen anhand verschiedener Kategorien und stellt fest: Um die besten Talente an sich binden, setzen deutsche Unternehmen auf Flexibilität. Das CRF-Gütesiegel TOP-ARBEITGEBER Deutschlands erhalten in diesem Jahr 105 Unternehmen. Die Top Drei der attraktivsten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht