(Registrieren)

Paritätischer fordert schnelle Entscheidung der Union in Jobcenter-Frage

Geschrieben am 03-03-2009

Berlin (ots) - Als unverantwortliches Polit-Gezänk bezeichnet der
Paritätische Wohlfahrtsverband den Streit innerhalb der CDU um die
Zukunft der Jobcenter. Der Verband fordert die Partei auf, sich
Kompromissvorschlägen nicht länger zu verschließen und den Weg für
eine Lösung im Interesse der Betroffenen frei zu machen.

Der Paritätische warnt vor den fatalen Folgen eines Scheiterns der
Großen Koalition bei der Lösung der Jobcenter-Frage. "Die
Unions-Fraktion spielt auf Zeit und steuert sehenden Auges ins Chaos.
Wenn nicht sofort ein Kompromiss gefunden und ein entsprechendes
Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht wird, ist die Krise vor
Ort vorprogrammiert", so Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider.
"Jedes weitere Hinauszögern der Entscheidung wäre unverantwortlich
und kommt einem politischen Offenbarungseid gleich", warnt Schneider.

Der Verband fordert die Gewährleistung des Prinzips der "Hilfen
aus einer Hand" und die Absicherung der bestehenden Optionskommunen.
Für die über sieben Millionen Empfänger der Grundsicherung für Arbeit
sei es von zentraler Bedeutung, dass die Leistungserbringung durch
eine Behörde geschieht, wie es derzeit bei den ARGEn und
Optionskommunen der Fall ist. Sollte die Koalition in dieser
Legislaturperiode keine Einigung erzielen, laufe angesichts der durch
das Bundesverfassungsgericht gesetzten Frist jedoch alles auf eine
getrennte Aufgabenwahrnehmung hinaus. "Es darf nicht sein, dass der
Bürger am Ende wieder mit zwei oder mehr Bescheiden von verschiedenen
Behörden dasteht, die sich womöglich noch widersprechen und damit das
einzig positive Kernstück von Hartz IV ad absurdum geführt wird", so
Schneider. "Wenn Politik noch ernst genommen werden will, muss sie
endlich aufhören, parteipolitische Konflikte auf Kosten der
Betroffenen auszutragen."

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

189427

weitere Artikel:
  • Bleser: Veröffentlichung von Daten bis zur Entscheidung vor dem EuGH aussetzen Berlin (ots) - Zur gestrigen Einschätzung des Verwaltungsgerichts Wiesbaden zur Rechtmäßigkeit der Veröffentlichung von Betriebsprämienzahlungen im Internet erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Bleser MdB: Mit der Einschätzung des Verwaltungsgerichtes Wiesbaden wird die Position der AG Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der Unionsfraktion zur EU-Transparenzinitiative bestätigt. Wir haben dies mehrfach formuliert und werden dies weiter mehr...

  • Nele Hirsch: An einem Bundesgesetz zur Hochschulzulassung führt kein Weg vorbei Berlin (ots) - "Annette Schavan muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und ein Bundesgesetz für die Hochschulzulassung auf den Weg bringen", fordert Nele Hirsch anlässlich des heutigen Gesprächs der Bildungsministerin mit Hochschulrektoren. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt: "Zu viele Studieninteressierte mussten bereits unter dem Zulassungschaos an den Hochschulen leiden. Jetzt muss die Bundesregierung endlich handeln. Ohne ein Bundesgesetz wird sich an überhöhten Numerus Clausus und Tausenden unbesetzten mehr...

  • DStGB begrüßt Rechtssicherheit beim Einsatz von Wahlcomputern - Elektronische Wahlhilfen künftig optimieren Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) begrüßt die jetzt eingetretene Rechtssicherheit beim Einsatz von Wahlcomputern. "Gut ist auch, dass keine kostenträchtige Durchführung von Nachwahlen für zwei Millionen Bürger notwendig wird", erklärte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin. Dies dürfe aber nicht das Ende des Einsatzes von Wahlcomputern sein. "Wir müssen vielmehr nach den Maßstäben des Urteils den Einsatz elektronischer Wahlhilfen optimieren", betonte Landsberg. mehr...

  • Jan Korte: Aus für Wahlcomputer ist gut für die Demokratie Berlin (ots) - "Es ist gut, dass das Bundesverfassungsgericht in aller Deutlichkeit klargestellt hat, dass Öffentlichkeit und Kontrolle des gesamten Ablaufs von Wahlen fundamentale Prinzipien der Demokratie sind. Folgerichtig ist der Einsatz von Wahlcomputern verfassungswidrig, da dabei wesentliche Schritte des Wahlablaufs in das Innere eines Gerätes verlegt und damit der öffentlichen Kontrolle entzogen werden", kommentiert Jan Korte, für die Fraktion DIE LINKE Mitglied im Innenausschuss des Bundestags, die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mehr...

  • N24-EMNID-UMFRAGE: Sonntagsfrage: N24 Umfrage: SPD legt zu / Schwarz-Gelb verliert Mehrheit Berlin (ots) - Erstmals seit Wochen können sich die Sozialdemokraten in der Wählergunst verbessern: Sie erreichen in der Sonntagsfrage einen Wert von 26 Prozent, ein Plus von 2 Prozent gegenüber der Vorwoche. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtenssender N24. Die Grünen erreichen unverändert 11 Prozent und die Linkspartei 12 Prozent der Wählerstimmen. Damit hätte das Rot-Rot-Grüne Lager einen Vorsprung von 49 Prozent gegenüber 47 Prozent für eine Scharz-Gelbe Koalition. Denn Union und FDP mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht