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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / EZB / Zinsen

Geschrieben am 05-03-2009

Osnabrück (ots) - Noch mehr Bankenhilfe

Die erneute Senkung des EZB-Leitzinses auf das bisher noch nie
erreichte Tief von 1,5 Prozent nützt der Konjunktur wenig. Viel
stärker hilft sie den Geschäftsbanken. Sie werden das jüngste
geldpolitische Signal aus Frankfurt zum Anlass nehmen, Sparern
niedrigere Zinsen für ihre Einlagen zu zahlen.

Kredite dürften dagegen kaum noch billiger werden. Erstens: Weil
die Nachfrage in der jetzigen Wirtschaftskrise wegen zu hoher Risiken
in vielen Fällen gar nicht bedient wird. Und zweitens: Weil es -
abgesehen von Autokäufern - derzeit zu wenige selbstbewusste
Darlehnsinteressenten gibt, die die Anbieter gegeneinander ausspielen
könnten. Stattdessen wird mehr gespart.
Es mag ja sein, dass die vergrößerte Zinsmarge irgendwann zu mehr
Vertrauen der Banker untereinander und zu einer Normalisierung ihres
Geschäfts führt.

Das könnte auch der Realwirtschaft helfen. Fragt sich nur, ob
Finanzmarktjongleure neben staatlicher Rettung auch diese Hilfe noch
verdient haben. Der Abwärtsstrudel, in den sie die Wirtschaft
gerissen haben, muss gewaltig sein. So gewaltig, dass die EZB derzeit
die Versorgung von Unternehmen und Bürgern mit billigem Geld als ihre
Hauptaufgabe ansieht, obwohl sie eigentlich vorrangig Hüterin des
Euro sein soll. Um den muss man wegen der explodierenden
Staatsverschuldung auf Dauer wirklich besorgt sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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