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Steinbach: Frauen sind keine Ware

Geschrieben am 06-03-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des Weltfrauentages erklärt die
Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:

Menschenhandel gehört zu den drängendsten Problemen und
schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit. Seit den
1990er Jahren stellt dieses Verbrechen eine der wichtigsten
Einkommensquellen krimineller Gruppen auch innerhalb Europas dar. Die
Opfer sind meist Frauen und Mädchen.

Zu sexuellen Zwecken, zur Zwangsbettelei oder als Haushaltssklaven
in die Abhängigkeit von ihren Händlern gezwungen, werden Frauen
ausgebeutet und ihrer Menschenwürde beraubt. Dabei werden Notlagen
von Frauen, die sich freiwillig oder unfreiwillig in Migration
begeben, ausgenutzt. Frauenhandel ist Gewalt gegen Frauen im
Migrationsprozess.

Der Menschenhandel hinterlässt bei den Opfern physische und
psychische Beeinträchtigungen, wie Unterernährung, post-traumatischen
Stress, Depressionen, zerstörtes Selbstwertgefühl und
Selbstmordgefährdung. Eine Studie, welche die Folgen für in die EU
gehandelte Frauen untersucht, belegt, dass 95 Prozent dieser Opfer
körperlich misshandelt beziehungsweise genötigt wurden.

Frauen sind keine Ware. Um das Verbrechen Frauenhandel effektiv
bekämpfen zu können, bedarf es neben einer konsequenten
strafrechtlichen Verfolgung der Täter und der Ausweitung der
Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg dringend der Vermittlung und
Ausprägung eines Menschenbildes in der Gesamtgesellschaft, das die
menschenverachtende Nachfrage beendet.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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