(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Bundesagentur toleriert Missbrauch bei Kurzarbeit

Geschrieben am 08-03-2009

Berlin (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet mit
Missbrauchsfällen beim Kurzarbeitergeld, geht aber nicht dagegen vor.
"Bei so einer großen Zahl von Anträgen kann man einen Missbrauch
nicht vollkommen ausschließen", sagte Joachim Möller, Leiter des zur
BA gehörenden Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB),
dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Arbeitslosigkeit zu finanzieren
wäre noch sehr viel teurer", sagte er.

Das IAB geht davon aus, dass die Zahl der Anträge für Kurzarbeit
im Laufe des Jahres stark zunehmen wird. "Der richtige Boom der
Kurzarbeit wird wohl erst noch kommen." Je bekannter das Instrument
werde, desto mehr Unternehmen nähmen es in Anspruch. Der
Arbeitsmarktexperte warnte aber davor, Kurzarbeit für ein
Wundermittel gegen eine steigende Zahl von Arbeitslosen zu halten.
Sollte die Rezession bis ins nächste Jahr andauern, "ist das
Instrument der Kurzarbeit ein stumpfes Schwert", erklärte er. Bereits
in diesem Jahr könne die Erwerbslosigkeit stark zunehmen. "Dass wir
bei einer ungünstigen Entwicklung gegen Ende des Jahres die
Vier-Millionen-Marke erreichen ist nicht auszuschließen", sagte
Möller dem Tagesspiegel.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

190515

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Versicherte müssen sich auf sinkende Überschussbeteiligungen einstellen Berlin (ots) - Die deutschen Lebensversicherer schütten derzeit höhere Gewinne an ihre Kunden aus als sie selbst an den Kapitalmärkten verdienen. Die aktuellen Überschussbeteiligungen von durchschnittlich 4,5 Prozent zahlen die Unternehmen größtenteils aus ihren Reserven, sagte Frank Neuroth, im Versicherungskonzern Ergo zuständig für die betriebliche Altersvorsorge, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Die Reserven sind dazu da, schlechte Zeiten zu überbrücken, aber ich finde, das ist keine Dauerlösung. Man kann nicht dauerhaft mehr ausschütten mehr...

  • Der Tagesspiegel: Schaeffler bestätigt Gespräche mit bayerischer Landesregierung Berlin (ots) - Der hochverschuldete Autozulieferer Schaeffler hat Gespräche mit der bayerischen Landesregierung bestätigt. "Selbstverständlich sind wir im Dialog mit der bayrischen Staatsregierung. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Banken und in der gebotenen Vertraulichkeit", sagte ein Schaeffler-Sprecher dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erklärt, er erwarte im Laufe der Woche ein Zukunftskonzept des Unternehmens. Dies habe er in einem Telefonat habe mit Eigentümerin mehr...

  • Der Tagesspiegel: Inlandspresse/Opel Den Streit um Opel und GM kommentiert der Tagesspiegel: Berlin (ots) - Einiges spricht dafür, dass es besser wäre, den Opel-Beschäftigten in einer geordneten Insolvenz eine zweite Chance zu geben. Es ist ja durchaus möglich, dass Daimler doch Interesse am Werk in Eisenach hat, wenn es in der Insolvenzmasse günstiger zu haben ist. Und auszuschließen ist ebenso wenig, dass ein chinesischer Autobauer noch Gefallen an den Patenten findet, wenn im Schlussverkauf die Preise sinken. Vor allem aber kann niemand garantieren, dass das drastische Sparprogramm, das Opel auch mit staatlicher Unterstützung mehr...

  • WAZ: Der Weg zur sichereren Bank - Kommentar von Christopher Shepherd Essen (ots) - Während hier zu Lande noch heftig über eine Verstaatlichung von angeschlagenen Banken gestritten wird, machen so vermeintlich wirtschaftsliberale Länder wie Großbritannien und die USA Nägel mit Köpfen und übernehmen Kreditinstitute. Jüngstes Beispiel ist der mehrheitliche Einstieg des britischen Staats bei Lloyds. Sicher hat Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodeor zu Guttenberg (CSU) durchaus Recht, dass man der Einführung der Staatswirtschaft "nicht leichtfertig Tür und Tor" öffnen solle. Zudem hat der Staat oft genug mehr...

  • WAZ: Opel-Betriebsratschef glaubt nicht, dass GM die Zukunft ohne Opel plant Essen (ots) - Der Betriebsratschef des Opel-Werks in Bochum, Rainer Einenkel, hat einen Bericht zurückgewiesen, wonach General Motors (GM) bereits die Zukunft ohne die Tochter Opel plane. "Das halte ich für ein Gerücht", sagte Einenkel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Damit widersprach er einem Bericht der Automobilwoche, wonach GM keine Entwicklungsaufträge mehr an das Internationale Technische Entwicklungszentrum am Opel-Standort in Rüsselsheim vergeben habe. Die letzten Aufträge seien die Neuentwicklung des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht