Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte / Honorare
Geschrieben am 09-03-2009 |
Osnabrück (ots) - Missglückte Operation
Patienten in Deutschland genießen eine Gesundheitsversorgung, die noch immer zu den besten der Welt zählt. Chronisch kränkelnd aber ist das komplizierte Modell der Finanzierung. Selbst Fachleute durchschauen die Regelungen kaum - und wie Wasser im Sand versickert zu viel Geld in einem bürokratisch aufgeblähten System.
Manche Missstände sollte die Honorarreform vom Januar 2009 abschaffen. Diese Operation ist teilweise gelungen, teilweise missglückt. Dass Ärzte nicht mehr in Punkten, sondern in Euro und Cent abrechnen, hat niemand bedauert. Selbst unzufriedene Mediziner weinen der früheren Budgetierung keine Träne nach. Misslungen aber ist die Verteilung. Sie brachte Gewinner - etwa in Ostdeutschland, Niedersachsen und bei den Hausärzten - und Verlierer, vor allem bei Fachärzten. Und das, obwohl Millionen Euro mehr ins Gesundheitssystem gepumpt werden.
An dieser Entwicklung beteiligt waren die ungeschickt agierende Kassenärztliche Bundesvereinigung ebenso wie die Kassen und Ulla Schmidt. Die Gesundheitsministerin hat der Selbstverwaltung von Kassen und Ärzten zu viel Fesseln angelegt. Zwischen die Stühle geraten bei dem Honorarstreit die Versicherten. Denn weitere Millionen für die Ärzte würden zugleich höhere Krankenkassenbeiträge bedeuten.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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