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Stimmung in der Bustouristik auf Rekordtief / ITB-Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer

Geschrieben am 10-03-2009

Berlin (ots) - Für das Jahr 2009 fallen die Erwartungen in der
Bustouristik auf ein Rekordtief: 98 Prozent der Bustouristiker
erwarten schlechtere oder zumindest gleichbleibende
Geschäftsergebnisse. Nur noch knapp drei Prozent der Unternehmen
hoffen auf eine bessere Zukunft, wie die Konjunkturumfrage zeigt, die
der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) unter seinen
Unternehmen durchgeführt hat.

Demnach blicken die heimischen Busunternehmer, die in der
Touristik tätig sind, auf ein mäßiges Geschäftsjahr 2008 zurück.
Während 63 Prozent der Befragten ihre allgemeine Geschäftslage als
befriedigend einstuften, schätzten 22 Prozent sie als schlecht ein.
Nur 15 Prozent der Bustouristiker bewerteten ihre Lage als gut. Die
allgemeine Stimmung war somit um vier Prozentpunkte schlechter als im
Vorjahr. Bei einer vergleichenden Einschätzung der Aussichten in der
Touristik und im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zeigte die
Umfrage folgende Ergebnisse: Das ÖPNV-Stimmungsbarometer sinkt für
2009 auf minus 25 Prozent ab. Noch düsterer blickt die Bustouristik
nach vorne, die Stimmung erreichte einen Tiefstwert von minus 70
Prozent. Während bei den Reisen ins Ausland in der Vergangenheit
traditionell Rückgänge verzeichnet wurden, waren 2008 auch die
Deutschlandreisen betroffen. Hier verbuchten lediglich ein Viertel
der Unternehmer eine größere Zahl an Reisen, 38 Prozent verzeichneten
einen Rückgang der Buchungszahlen. 2009 rechnen die Unternehmer aber
wieder mit einer steigenden Nachfrage nach Inlandsreisen. Als
Problemfaktor sehen die Befragten jedoch die Umweltzonen in deutschen
Städten. Schlecht fällt auch, wie bereits in den letzten Jahren, die
Lagebeurteilung der Unternehmen des ÖPNV aus. Knapp ein Drittel der
Omnibusunternehmer bewertet die Lage für das Jahr 2008 als schlecht,
nur 14 Prozent als gut. Dabei setzte sich die positive
Umsatzeinschätzung der letzten Jahre ebenso fort wie der sinkende
Verlauf der Gewinnkurve. 61 Prozent der befragten Unternehmen
verbuchten trotz Umsatzplus einen zurückgehenden Gewinn. Als
wesentliche Gründe für die Probleme der betrieblichen Entwicklung
gaben die Unternehmen die politischen Rahmenbedingungen an. Neue
EG-Sozialvorschriften sowie die abnehmende Finanzierung des ÖPNV
durch Bund, Länder und Kommunen - zum Beispiel bei den
Ausgleichsleistungen nach § 45a PBefG oder dem Wegfall von
Busförderungen - führen dazu, dass private Busunternehmen zunehmend
um ihr Dasein kämpfen müssen.

Die vollständige Erhebung der Konjunkturumfrage finden Sie unter
www.bdo-online.de im Bereich "Aktuelle Meldungen".

Originaltext: bdo Verband Dt. Omnibusunternehmer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51906
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51906.rss2

Pressekontakt:
Martin Kaßler, Leiter Kommunikation & Public Affairs,
Tel.: 030 / 2408 93 00, Fax: 030 /2408 94 00,
E-Mail: info@bdo-online.de


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