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Alternativmedizin - nicht alle Methoden können wirklich helfen / Experte: "Die Wirksamkeit von Homöopathie ist wissenschaftlich nicht belegt"

Geschrieben am 11-03-2009

Hamburg (ots) - Immer mehr Menschen in Deutschland misstrauen der
Schulmedizin und hoffen bei einer Erkrankung auf eine der zahlreichen
alternativen Methoden, wie sie etwa von Heilpraktikern angeboten
werden. Doch wie wirksam sind diese Verfahren wirklich? In dem
Männer-Lifestylemagazins "Men's Health" (Ausgabe 4/2009, EVT 11.März
2009) erklärt der Spezialist Professor Edzard Ernst, Gründer der
Fachabteilung Komplementärmedizin an der University of Exeter in
England, die Tops und die Flops der Alternativmedizin. So beurteilt
er die Pflanzenheilkunde durchaus positiv, weil sie "zum Teil
hochwirksam ist", und schließlich auch zahllose moderne Arzneimittel
aus Pflanzen entwickelt worden seien. Auch die Hypnose-Therapie kann
nach den Erfahrungen des Fachmannes "allein oder in Kombination mit
anderen Verfahren physische, psychische oder psychosomatische
Störungen" beheben. "Gut belegt ist die Wirksamkeit der Hypnotherapie
etwa bei Dickdarmreizung", sagt Ernst, der der erste Professor für
Alternativmedizin in Großbritannien ist. Eine positive Beurteilung
gibt er darüber hinaus dem so genannten Autogenen Training, das zwar
wenig erforscht sei, aber zum Beispiel bei Bluthochdruck hilfreich
sein könne, wie der Mediziner betont. Anerkennung findet bei ihm
außerdem das "Biofeedback", bei dem die Patienten mit akustischen
oder optischen Signalen ihres Körpers behandelt werden. "Diese
Methode ist bei einer Reihe von Erkrankungen wirksam, etwa bei
Inkontinenz", erklärt Professor Ernst.

Wenig begeistert ist der Spezialist dagegen von der Homöopathie,
bei der Krankheiten mit Minidosen eines Naturstoffes geheilt werden
sollen. "Es handelt sich hier um eine nicht plausible Therapie, die
in etwa 200 Studien überprüft wurde. Insgesamt wurde dabei die
Wirksamkeit nicht bestätigt", betont Ernst. Das Gleiche gilt nach
seinen Feststellungen auch für die so genannte Bachblütentherapie,
die angeblich mit der gebundenen Energie von Blüten psychische und
körperliche Beschwerden lindern kann. Deutliche Skepsis ist nach den
Angaben des Mediziners auch bei den verschiedenen Methoden der
"Geistheilung" angebracht: "Es liegen dazu rund 80 kontrollierte
Studien vor. Die große Mehrzahl bestätigt die Wirksamkeit dieser
Verfahren nicht", erklärt Ernst. Ganz hart ins Gericht geht der
Professor mit der "Detox-Methode", die den Körper mit speziellen
Shampoos, Duschgels, Tees und Nahrungsergänzungsmitteln entgiften
will. "So wie es in der alternativen Szene eingesetzt wird, ist es
reine Geldschneiderei. Niemand konnte bisher zeigen, dass irgendein
Gift dadurch eliminiert wird", warnt der Mediziner.

Originaltext: Men's Health
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32294
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32294.rss2

Pressekontakt:
Marco Krahl
Textchef/Men's Health
Tel. 040/853303-963
E-Mail: mkrahl@menshealth.de

Men's Health ist mit 38 Ausgaben in 44 Ländern und einer
Gesamtauflage von fast 4,5 Millionen Exemplaren das größte
Männer-Lifestylemagazin der Welt. Monatlich erreicht Men's Health
damit 21,2 Millionen Leser.


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