Adecco Institute: Wolfgang Clement - Trotz Krise in langfristige Personalentwicklung investieren
Geschrieben am 11-03-2009 |
Frankfurt, Deutschland (ots) -
- Querverweis: Eine Langversion der Pressemitteilung liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Langfristige Personalplanung fällt Krise zum Opfer - Vorbereitung auf demographischen Wandel rückt europaweit in den Hintergrund.
Bei deutschen Unternehmen noch relativ hohes Bewusstsein für das Altern der Arbeitnehmer.
Der demographische Wandel schreitet in ganz Europa unvermindert voran mit der Folge, dass Arbeitnehmer im Schnitt immer älter werden und Fachkräfte fehlen. Doch Unternehmen sparen als Folge der Krise an Massnahmen, die ihre älter werdenden Mitarbeiter leistungsfähig und motiviert halten. Nach einem steigenden Bewusstsein für den demographischen Wandel in den zurückliegenden Jahren und Fortschritten bei der Vorbereitung darauf, opfern immer mehr Unternehmen jetzt die dazu notwendige langfristige Personalentwicklung der kurzfristigen Krisenbewältigung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 2500 Unternehmen in den fünf grössten Ländern der EU (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien), die das Adecco Institute im dritten Jahr in Folge durchgeführt hat. Die Studie wurde heute vom Vorsitzenden des Instituts, Wolfgang Clement, in Frankfurt präsentiert.
Die Umfrage macht deutlich, dass Unternehmen zu Beginn der Krise flexible Instrumente zur Personalanpassung nutzen: 43% der Unternehmen in Europa bauen Überstunden ab, 41% verschieben Neueinstellungen. Danach folgen schon mit 16% Einsparungen bei der Personalentwicklung, noch vor der Auflösung von Zeitarbeitsverträgen (14%) und Entlassungen (14%). Bei der Personalentwicklung wird besonders bei der Laufbahnplanung und beim lebenslangen Lernen gespart.
Sehen sich Unternehmen zu Entlassungen gezwungen, sind gering qualifizierte Arbeitnehmer doppelt so stark betroffen wie höher qualifizierte. Die Verschiebung von Einstellungen trifft allerdings gering und hoch qualifizierte Arbeitskräfte in fast gleichem Masse.
Das für die Vorbereitung auf den demographischen Wandel so wichtige Vorausplanen des zukünftigen Personal- und Qualifikationsbedarfs wird in der Krise besonders vernachlässigt. Die Planungshorizonte für alle Berufsgruppen erreichen 2008 neue Tiefstwerte, auf nun ein Jahr im Durchschnitt der fünf Länder.
"Leider führt die Krise dazu, dass langfristige Personalplanung und Personalentwicklung zugunsten einer kurzfristigen Krisenbewältigung eingeschränkt werden; sie bilden aber die Grundlage für eine erfolgreiche Vorbereitung auf den unausweichlichen demographischen Wandel. Die Rücknahme der Bemühungen um demographische Fitness zeigt, dass Unternehmen auf Kosten ihrer Zukunft sparen. Investitionen in die demographische Fitness sind aber trotz Krise unerlässlich, will ein Unternehmen beim nächsten Aufschwung zu den Gewinnern gehören", so Wolfgang Clement, Vorsitzender des Adecco Institute und ehemaliger deutscher Wirtschafts- und Arbeitsminister.
Originaltext: Adecco Institute Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69080 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69080.rss2
Pressekontakt: Shepard Fox Communications Axel Schafmeister Tel.: +41/44/252'07'08 E-Mail: axel.schafmeister@shepard-fox.com
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