BDI zum Kabinettsbeschluss zu Managergehältern - Zustimmung zur langfristigen Ausrichtung der Vergütungssysteme - Detaillierte gesetzliche Regelungen unnötig - Zahl der Aufsichtsräte reduzieren
Geschrieben am 11-03-2009 |
Berlin (ots) - Der BDI warnt die Politik davor, zu stark in unternehmensinterne Entscheidungen einzugreifen. Die grundsätzliche Ausrichtung von Vergütungssystemen an der langfristigen Unternehmensentwicklung ist richtig." Dies erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf zum Kabinettsbeschluss einer Formulierungshilfe zu Vorstandsgehältern am Mittwoch. "Das langfristige Denken und Handeln entspricht der Ausrichtung am Leitbild der Nachhaltigkeit, dem sich die Industrie verpflichtet weiß. Allerdings verfügen die Unternehmen mit dem geltenden Aktienrecht und dem Corporate-Governance-Kodex bereits über ausreichende Regelungswerke." Schnappauf sprach sich dafür aus, die Zahl der Aufsichtsräte in einem Unternehmen zu reduzieren: "Ein kleinerer Aufsichtsrat könnte effizienter und professioneller arbeiten."
Kritisch sieht der BDI, wenn die gesetzlichen Entscheidungskriterien zur Herabsetzung der Vorstandsbezüge bei einer verschlechterten Unternehmenslage unscharf formuliert werden. "Hierdurch entsteht für den Aufsichtsrat eine unzumutbare Rechtsunsicherheit", sagte Schnappauf. Auch das strikte Wechselverbot für Vorstände in den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats sei nicht praktikabel. "Ehemalige Vorstände bringen wichtiges Wissen über das Unternehmen und seine Strukturen mit ein. Dieses kann nicht mehr zugunsten des Unternehmens verwendet werden - auch nicht in Familienunternehmen", so der BDI-Hauptgeschäftsführer.
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