Der Europäische Milchindustrieverband (EDA) will Verhandlungsfortschritte durch Beitragsausgleich erzielen
Geschrieben am 28-06-2006 |
Brüssel (ots/PRNewswire) - Anlässlich des am letzten Donnerstag veröffentlichten Entwurfs des Modalities Papers, hat der Europäische Milchindustrieverband seine Position zu den WHO-Verhandlungen erneut bekräftigt.
Veijo Meriläinen, Präsident des EDA, sagte zum Modalities Paper: "Der EDA ist über den mangelnden Fortschritt bei den WHO-Verhandlungen beunruhigt. Der EDA sieht in einem erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen einen entscheidenden Schritt für die weitere Entwicklung eines wirtschaftlichen Weltmarktes für Milchprodukte. Wir unterstützen die weitere, multilaterale Liberalisierung des Handels durch die WHO, denn die europäische Milchindustrie ist gut entwickelt und der Auffassung, dass ein ausgewogenes Abkommen die Grundlage für eine Zunahme des Handels sein wird.
Doch kann man durch einseitige Konzessionen der EU nicht weiterkommen. Dies kann nur durch sinnvolle und ausgewogene Beiträge anderer Industriestaaten erreicht werden. Dazu gehört die Einführung eines Mechanismus, der der europäischen Milchindustrie Zeit gibt, sich an das jeweilige Ergebnis der Verhandlungen anzupassen.
Insbesondere bedeutet dies, dass es keine erneuten Volumenbeschränkungen während der Auslaufphase der Exportsubventionen geben kann. Stattdessen muss die Auslaufphase mit einer einzigen Ausgabenbegrenzung für alle Milchprodukte vonstatten gehen. Dadurch hat die Branche die notwendige Flexibilität, um ihr Handelsschema zu ändern und gleichzeitig der Abschaffungsverpflichtung nachzukommen.
Die Kommission sollte sich auch bewusst sein, dass der EU-Vorschlag für den Marktzugang bereits an der Grenze der Vereinbarkeit mit der CAP-Reform liegt. Jede weitere Herabsetzung der Importabgaben wird auf den EU-Markt stärkere Auswirkungen haben als die von der CAP-Reform, die ja die Grundlage des EU-Mandats darstellt, geforderte Senkung der Interventionspreise.
Trotz dieser Probleme und der stark divergierenden Verhandlungspositionen der WHO-Mitglieder, die im Modalities Paper sichtbar werden, sind wir weiterhin zuversichtlich, dass ein gutes Ergebnis zustande kommen wird und die EDA und die europäische Milchindustrie unterstützen diesen Prozess weiterhin mit positiven Beiträgen", schloss Meriläinen.
Informationen zum Europäische Milchindustrieverband
Der Europäische Milchindustrieverband vertritt die Interessen der milchverarbeitenden Industrie in der Europäischen Union. Mitglieder des Verbandes sind die jeweiligen nationalen Wirtschaftsverbände der milchverarbeitenden Industrie in den EU-Mitgliedsstaaten.
Originaltext: European Dairy Association (EDA) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60221 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60221.rss2
Pressekontakt: Weitergehende Informationen erhalten sie über: Chris Decroix, Peak PR, Tel.: +32-2-454-55-55, E-Mail: chris.decroix@peakpr.be. Dr. Joop Kleibeuker vom Europäische Milchindustrieverband, Tel.: +32-2-549-50-40, E-Mail: jkleibeuker@euromilk.org
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