(Registrieren)

2. Weltglaukomtag am 12. März 2009: Früherkennung erhält das Augenlicht / Mit moderner Therapie kann der Grüne Star (Glaukom) zwar nicht geheilt, wohl aber beherrscht werden

Geschrieben am 12-03-2009

Germering (ots) - Das Glaukom, im Volksmund auch "Grüner Star"
genannt, ist eine der gefährlichsten Augenerkrankungen und eine der
häufigsten Erblindungsursachen. Rechtzeitig erkannt, kann es jedoch
meist erfolgreich behandelt werden. Doch "rechtzeitig" - hier liegt
das Problem. Viele Betroffene wissen nicht, dass sie glaukomkrank
sind. Glaukom verursacht keine Schmerzen und zunächst auch keine
Seheinschränkung. Deshalb propagieren Augenärzte seit vielen Jahren
die Früherkennung des Glaukoms. Am 12. März tun sie dies sogar
global: auf dieses Datum fällt der diesjährige Weltglaukomtag.

World Glaucoma Day (WDG), Weltglaukomtag - hinter diesem Begriff
verbirgt sich der Appell von Augenärzten, der Gesundheit des
wichtigsten Sinnesorgans mehr Beachtung zu schenken. Denn Glaukom ist
eine weithin unterschätzte und vielen Bürgern, selbst vielen an ihr
leidenden Patienten wenig bekannte Krankheit. Da Glaukom im Gegensatz
zu anderen wichtigen Augenerkrankungen wie dem Grauen Star (Katarakt)
und der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) oft über lange Zeit
keine Sehbeschwerden macht, gibt es wenig Leidensdruck auf Seiten der
Betroffenen, zum Augenarzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen.
Mit der augenärztlichen Früherkennungsuntersuchung, die aus dem
Sehnervcheck und der Messung des Augeninnendrucks (beides völlig
unbelastend und absolut schmerzfrei) besteht, kann man dem Glaukom
schon in den Anfangsstadien auf die Spur kommen. Doch um die Chance
der Früherkennung müssen diejenigen Bevölkerungsgruppen, die von
Glaukom bedroht sind - und das sind praktisch alle jenseits des 40.
Lebensjahres sowie vor allem familiär Belastete - wissen. Aus diesem
Grund weisen Organisationen wie der Berufsverband der Augenärzte und
der Initiativkreis zur Glaukomfrüherkennung in ihrer
Öffentlichkeitsarbeit seit Jahren auf den Sinn der
Glaukomfrüherkennung hin. Am 12. März wird im Rahmen des
Weltglaukomtags überall auf diesem Planeten das Thema Glaukom ins
Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht, wird um mediale
Aufmerksamkeit für eine Erkrankung und für die Situation der
Betroffenen geworben wie das zu vergleichbaren Anlässen u. a. am
Welt-AIDS-Tag oder am Weltdiabetestag geschieht.

In Deutschland geht man von mehr als einer Million
Glaukompatienten aus, von denen indes nur 600.000 diagnostiziert sind
und behandelt werden. Dass vielen Betroffenen nicht geholfen werden
kann, da diese sich nie (oder zu spät) haben untersuchen lassen, ist
auch deshalb besonders tragisch, da Europäer und Einwohner anderer
Industrieländer in einer privilegierten Situation sind: Bei uns gibt
es die Möglichkeit, schnell und effektiv zu therapieren - eine
Chance, die vielen Glaukomkranken in augenärztlich unterversorgten
Regionen wie z. B. in Afrika nicht gegeben ist.

Beim Glaukom sterben die Nervenfaserzellen des Sehnerven ab;
wichtige Ursachen dafür sind u. a. ein erhöhter Augeninnendruck und
Störungen der Durchblutung des Sehnerven. Der Augenarzt kann bei der
Untersuchung des Sehnerven Hinweise auf diesen Prozess finden, in
unklaren Fällen kann eine Spezialuntersuchung wie das HRT (Heidelberg
Retina-Tomograph) oder die Messung der Nervenfaserdicke (GDx) der
Netzhaut notwendig werden. Steht die Diagnose Glaukom fest, wird den
allermeisten Patienten mit Augentropfen geholfen, die den
Augeninnendruck senken. Für Patienten mit empfindlichen, trockenen
Augen gibt es heute schonendere Tropfen, die keine
Konservierungsmittel enthalten. Weitere Therapieoptionen sind die
Laserbehandlung sowie zahlreiche Operationsmethoden, unter denen die
Trabekulektomie die gebräuchlichste und die Kanaloplastik die zur
Zeit in den Medien am meisten diskutierte ist. Gerade bei jenen
Glaukompatienten, bei denen eher eine Störung der Augendurchblutung
als ein erhöhter Augeninnendruck den Sehnerv schädigen, muss in
Kooperation mit dem Hausarzt oder Internisten nach Möglichkeiten
einer Kreislaufstabilisierung gesucht werden. Glaukom nämlich ist vor
allem in seiner Sonderform als Normaldruckglaukom nach heutigem
Kenntnisstand keine auf das Auge begrenzte Erkrankung, sondern
Ausdruck einer den ganzen Körper betreffenden Regulationsstörung der
Durchblutung. Glaukom ist ein chronisches, gefährliches und doch in
den Griff zu bekommendes Leiden - am 12. März und an den übrigen 364
Tagen des Jahres.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Website des
Initiativkreises zur Glaukomfrüherkennung e. V.: www.glaukom.de
Dort gibt es auch einen elektronischen Fragebogen, mit dessen Hilfe
der Besucher erfährt, ob er zu einer Risikogruppe gehört.

Expertenrat können sich Glaukompatienten und an der Früherkennung
interessierte Bürger jeden Montag von 16-18 Uhr unter der
gebührenfreien Glaukom-Hotline einholen: Tel. Nr. 0800 800 88 80

Originaltext: Initiativkreis zur Glaukomfrüherkennung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54156
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54156.rss2

Pressekontakt:
Initiativkreis zur Glaukom-Früherkennung e. V.
Helga Braz
Planegger Straße 48
82102 Germering
Tel: 089/8402606
Fax: 089/8401697
E-Mail: H.Braz@t-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

191447

weitere Artikel:
  • Iceland Express trotzt Krise / 2008 verzeichnete die isländische Low-Cost-Airline eine Steigerung der Passagierzahlen von knapp 30 Prozent Reykjavik/Berlin (ots) - Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage auf Island kann die isländische Low-Cost-Airline Iceland Express beachtliche Erfolge vermelden. "Mit der Nachfrage nach unseren preiswerten Island-Flügen sind wir mehr als zufrieden," so Geschäftsführer Matthias Imsland. "In 2008 haben wir insgesamt 550.000 Passagiere befördert. 2007 waren es noch 390.000 Passagiere. Wir konnten also eine Steigerung von knapp 30 Prozent verzeichnen und der Verkauf für den aktuellen Sommerflugplan läuft ebenfalls sehr gut", so Imsland mehr...

  • Moritz Bleibtreu in der Sat.1-"Schillerstraße" am Freitag, 3. April 2009 um 20.15 Uhr in Sat.1 Berlin (ots) - Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu gehören beide seit Jahren zur ersten Garde der deutschen Schauspieler und doch haben sie noch nie gemeinsam vor der Kamera gestanden. Jetzt kommt es in der Sat.1-"Schillerstraße" zur ersten Zusammenarbeit der beiden. Folgendes Szenario: Jürgen hat am Kölner Flughafen aus Versehen einen fremden Koffer vom Band genommen. Das Teil sieht aber auch haargenau so aus wie seiner - nur sind eben fremde Sachen darin. Der eigentliche Eigentümer ist jedoch schnell ausgemacht und kommt zum Koffertausch mehr...

  • Jetzt kommen Cherona! "Das Star-Tagebuch" von SUPER RTL begleitet wieder junge Talente auf ihrem Weg in die Charts Start: 20. April 2009, montags - freitags, 16.15 Uhr, deutsche Erstausstrahlung Köln (ots) - Köln, 12. März 2009: Das ist Musik in den Ohren aller Popmusik-Fans: Das erfolgreiche Star-Tagebuch von SUPER RTL geht in die nächste Runde und bringt eine neue aufstrebende Band an den Start. Cherona - das sind Milla, Vicky, David und Enrico. Vier hochtalentierte junge Leute, die sich in einem ebenso aufwendigen wie harten Casting durchgesetzt haben und jetzt ihre Chance beim Schopf packen wollen. Auf dem Weg zur Traumkarriere macht das Quartett völlig neue Erfahrungen, erlebt spannende Stunden bei den ersten Interviewterminen mehr...

  • Die Hofpfisterei: Wo Zeit noch die wichtigste Zutat ist / Die Hofpfisterei, Münchens traditionsreichste Bäckerei, expandiert mit ihren Natursauerteigbroten über Bayerns Grenzen hinaus München (ots) - Inzwischen hat die Hofpfisterei ihre elfte Dependance außerhalb Bayerns eröffnet. Das Erfolgsgeheimnis: Die berühmten Brote aus Natursauerteig, der vor dem Backen mindestens 24 Stunden reifen muss. Das kommt auch außerhalb Bayerns an. Kaum eröffnet irgendwo eine Hofpfisterei, stehen die Kunden Schlange und verlangen bald schon nach weiteren Filialen: So geschehen in Berlin, wo jetzt die dritte Filiale der Hofpfisterei innerhalb von drei Monaten eröffnet hat. Qualität geht bei der Hofpfisterei vor Abverkauf. "Sollten mehr...

  • Jugend-Studie: Alarmierende Ahnungslosigkeit beim Thema "DDR-Mauerbau" P.M. HISTORY-Umfrage zum 60. Jubiläumsjahr der Bundesrepublik Deutschland München (ots) - 12. März 2009 - Die Ahnungslosigkeit deutscher Jugendlicher beim Thema "Bau der Berliner Mauer" ist alarmierend: Nur 36 Prozent der 14- bis 19-Jährigen wissen, dass die Errichtung der Mauer 1961 stattfand. Die ostdeutschen Teenies sind etwas besser informiert: Knapp die Hälfte von ihnen (49%) ist in der Lage, den richtigen Zeitpunkt anzugeben; von den westdeutschen sind es nur 32 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Geschichtsmagazins P.M. HISTORY. Die G+J-Zeitschrift hat die Untersuchung anlässlich des History-Awards mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht