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20 Jahre Mauerfall: Studiosus erweckt Reise für DDR-Bürger aus dem Jahr 1990 wieder zum Leben

Geschrieben am 13-03-2009

Berlin (ots) - Studiosus hat eine der ersten westdeutschen
Veranstalterreisen für DDR-Bürger aus dem Jahr 1990 wieder neu
aufgelegt und am 13. März 2009 beim 24. Studiosus-Gespräch auf der
Tourismus-Messe ITB in Berlin präsentiert. Angeboten wird die Reise
"Bayern, wo es am schönsten ist" im Rahmen des Eventreisenprogramms
kultimer. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer möchte der
Studienreise-Marktführer damit an die Rolle von Reisefreiheit und
Tourismus im Verlauf der Wiedervereinigung erinnern. War
Reisefreiheit doch eines der zentralen Motive des Umbruchs von 1989
und wurde folgerichtig kurze Zeit später zum Wort des Jahres gekürt.

Erster Studienreise-Katalog für DDR-Bürger

Als erster westdeutscher Studienreise-Veranstalter hatte Studiosus
zur ITB 1990 ein Spezialprogramm für die Bürger der DDR
veröffentlicht; ein Exemplar des zwölfseitigen Katalogs wird heute im
Haus der Geschichte in Bonn aufbewahrt. Die sieben darin enthaltenen
Reisen führten nach Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und
Spanien. Entworfen hatte sie Dieter Lohneis. Der gebürtige Bamberger,
der seit 1996 Mitglied der Unternehmensleitung von Studiosus ist,
zeichnete für alle touristischen Inhalte verantwortlich und
gestaltete auch die Katalogtexte des Spezialprogramms. Bei dessen
Konzeption ging Studiosus davon aus, dass die potenziellen Kunden in
kurzer Zeit möglichst viel sehen wollten und weniger Geld als
Westdeutsche zur Verfügung hatten. Dementsprechend konzentrierten
sich die ersten Reisen auf die Höhepunkte der Länder und Regionen und
konnten durch eine Mindestteilnehmerzahl von 35 Personen besonders
preisgünstig angeboten werden. Beispielsweise kostete die jetzt
wieder aufgelegte fünftägige Reise "Bayern, wo es am schönsten ist"
375 DM; die zehntägige "Klassische Italienrundreise" war ab 975 DM
buchbar. Stationen der Italien-Tour waren Verona, Florenz, Pisa, Rom,
Neapel und Venedig. Dieter Lohneis: "Studienreisen in dieser Form
könnten wir nicht mehr erfolgreich anbieten." Heute lege man viel
mehr Wert auf Komfort und Entspannung. Durch das Interesse der
Ostdeutschen an aktuellen Themen und weniger an kunsthistorischen sei
zudem eine Änderung der inhaltlichen Ausrichtung der Studienreise
befördert worden.

Wandel der Rahmenbedingungen

Damals kam das Konzept den Wünschen und Möglichkeiten der
Ostdeutschen aber erfolgreich entgegen, wie ein Blick auf die
Teilnehmerentwicklung zeigt: 1994 buchte nahezu jeder fünfte
Studiosus-Kunde Reisen aus dem Spezialkatalog. Von 1990 bis 1995 ist
das Reisekompendium, das nach der Wiedervereinigung den Titel
"Spezialkatalog für die neuen Bundesländer" trug, insgesamt fünfmal
erschienen und auf 240 Seiten angewachsen. Dann entschied sich
Studiosus dafür, die darin enthaltenen Reisen in seine anderen
Zielgebietskataloge zu integrieren. Denn ein speziell auf die Wünsche
der Ostdeutschen zugeschnittenes Programm war perspektivisch nicht
mehr Erfolg versprechend, zu sehr hatten sich die politischen,
sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits gewandelt.

Bildmaterial und die Reise "Bayern, wo es am schönsten ist" können
unter www.studiosus.com/presse eingesehen werden. Dort steht auch der
Spezialkatalog von 1990 zum Download zur Verfügung.

Originaltext: Studiosus Reisen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40194
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40194.rss2

Pressekontakt:
Dr. Frano Ilic
Studiosus Reisen München
Tel.: 089-500 60 505


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