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CSU-Landesgruppe / Mayer: Verbot von Killerspielen muss jetzt kommen

Geschrieben am 13-03-2009

Berlin (ots) - Zur Diskussion über Konsequenzen aus dem Amoklauf
eines 17-Jährigen in Winnenden und Wendlingen erklärt der
innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Stephan Mayer:

Auch der Amokläufer von Winnenden hat sich offenbar - wie schon
der Täter von Erfurt - mit Killerspielen beschäftigt.
Gewaltverherrlichende Killerspiele müssen jetzt konsequent verboten
werden. Wir müssen verhindern, dass Kinder und Jugendliche am
Computer das Töten lernen. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür,
dass im Kinderzimmer am Computer virtuell Menschen massakriert
werden. Auch wenn im Zeitalter des Internet der Zugang Minderjähriger
zu Gewaltspielen nicht hundertprozentig zu verhindern ist, muss doch
das Menschenmögliche getan werden, um die Verbreitung dieser
menschenverachtenden Machwerke zurückzudrängen.

Gesetze können aber sicherlich nicht alle Probleme lösen. In
erster Linie sind hier die Eltern in der Verantwortung. Wer es
zulässt, dass sich sein Kind in seiner Freizeit in hohem Maße mit
Gewaltspielen beschäftigt, macht etwas grundlegend falsch.

Eine Debatte um weitere Verschärfungen des Waffenrechts geht
dagegen an den Problemen vorbei. Deutschland hat schon ein sehr
strenges Waffenrecht. Waffenbesitzer müssen die Waffen und Munition
so aufbewahren, dass kein Unbefugter Zugriff nehmen kann. Offenbar
ist dies im Fall von Winnenden nicht geschehen. Einen Generalverdacht
gegen Schützen und Schützenvereine weisen wir jedoch entschieden
zurück. Die überragende Mehrzahl der legalen Waffenbesitzer wird
ihrer Verantwortung gerecht.

Eine zentrale Lagerung von Schusswaffen wäre absurd. Zentrale
Waffenlager wären ein attraktives Einbruchsziel für Kriminelle.
Solche Waffenlager würden damit die Sicherheit nicht erhöhen, sondern
wären im Gegenteil selbst ein massives Sicherheitsrisiko.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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