Lübecker Nachrichten: Chef des Bunds deutscher Kriminalbeamter im Interview der "LÜBECKER NACHRICHTEN": Sportschützen sollen Munition bei Polizei abliefern
Geschrieben am 13-03-2009 |
Lübeck (ots) - In die Diskussion um eine Verschärfung des Waffenrechts nach dem Amoklauf von Winnenden hat sich jetzt auch der Bund deutscher Kriminalbeamten eingeschaltet. Der Vorsitzende Klaus Jansen fodert im Interview der "LÜBECKER NACHRICHTEN" (Samstags-Ausgabe), daß Sportschützen ihre Munition bei der Polizei abliefern sollten. Jansen: "Eine Waffe ohne Munition taugt nicht viel. Deshalb fordere ich zur Erhöhung der Sicherheit eine getrennte Aufbewahrung von Waffe und Munition. Abgesehen von Sammlern muss die Munition nicht in privater Hand gelagert werden. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich höre, dass 5000 Schuss Munition in einem Privathaushalt herumliegen. Stehen wir etwa vor einem neuen Krieg? Die Munition kann zum Beispiel auf Polizeiwachen deponiert werden. Sportschützen holen auf dem Weg zum Training dort die Munitionskiste ab und geben sie danach dort wieder ab. Wie auch immer, die Munition muss zentral gelagert werden. Dem Schießsport tut das wirklich keinen Abbruch." Großkalibrige Waffen wie die Beretta, die der Amokschütze Tim K. verwendet hatte, gehörten nicht in die Hand von Bürgern.
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