Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Sonnabendausgabe den Streit um die Ärztehonorare:
Geschrieben am 13-03-2009 |
Frankfurt/Oder (ots) - Es war politisch gewollt, dass Ärzte im Osten mit niedrigeren Sätzen und weniger Privatpatienten profitieren sollten, um so die Medizinerflucht vom Land zu stoppen. ... Aber die finanziellen Umverteilungen nach Einführung von Fixpreisen statt des alten Punktesystems bei den Ärztegruppen sind größer als einkalkuliert. So erleiden Mediziner, die deutlich mehr Patienten behandeln als im Schnitt, starke Einbußen. Nachteile erleiden auch Ärzte, die weniger Patienten haben, nach früheren Bestimmungen dafür aber mehr Honorar erhielten.
Wenn nun die Ärztekammern 1,5 Milliarden Euro Nachschlag für 2009 fordern, muss die Politik dies strikt abweisen. Gesundheit in alternden Gesellschaften wird ohnehin immer unbezahlbarer. Als Lösung bleibt nur, dass die Honorarreform in ihren derzeitigen Exzessen nachjustiert werden muss.
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de
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