(Registrieren)

Rheinische Post: Einblick in Konten Kommentar Von Alexander von Gersdorff

Geschrieben am 13-03-2009

Düsseldorf (ots) - Am Ende war der Druck auf die Schweiz,
Österreich und Liechtenstein zu groß. Auf einen Schlag und in diesem
Tempo völlig überraschend geben die drei Alpenstaaten ihr über
Jahrzehnte gehütetes und zäh verteidigtes Bankgeheimnis auf. Deutsche
Finanzämter und Steuerbehörden haben künftig per gezielter
Einzelanfrage Zugriff auf die Kontendaten mutmaßlicher hiesiger
Steuerflüchtlinge bei den südlichen Nachbarn. Das Vorgehen dieser und
weiterer Steueroasen war nie illegal. Aber es war das, was man im
Rahmen einer enger rückenden Völkergemeinschaft ob Mitglied in der
EU oder nicht als unfair bezeichnen würde, nämlich: Die eigenen
Gesetze und Regeln so zu gestalten, dass sie unter Inkaufnahme
finanziellen Schadens für andere Länder den eigenen Kreditinstituten
und der Staatskasse den größen finanziellen Nutzen bringen. Das ist
aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere: Die Komplexität des
deutschen Steuerrecht, vor allem die Höhe der Steuertarife schon für
mittlere Einkommen sind für viele Bürger sprichwörtlich zum
Davonlaufen. Solange sich daran nichts ändert, wird es immer Leute
vom Schlage Zumwinkels auf der Suche nach "steueroptimierten Anlagen"
geben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

191812

weitere Artikel:
  • Berliner Morgenpost: Ein Lehrstück zum Umgang mit dem Internet Berlin (ots) - Ein Lehrbeispiel besonderer Art ist die Panne, die am Donnerstag dem baden-württembergischen Innenminister Heribert Rech (CDU) bei der Bekanntgabe von Ermittlungsergebnissen zum Amok in Winnenden unterlaufen ist. Rech hatte aus einen nicht verifizierten Internet-Dialog zitiert, der ein Licht auf Motiv- und Gemütslage des Amokläufers zu werfen schien. Sofort begann die Interpretationsmaschinerie Erklärungen zu liefern, Experten bewerteten, Politiker schlussfolgerten. Aus einem "Nachrichtenbild" wurde ein bundesweites Meinungsbild, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Ende der Steueroasen Stuttgart (ots) - Nun muss man die deutsche Steuerpolitik sicher nicht gutheißen - zu oft haben Finanzpolitiker ihr Heil darin gesehen, dem Bürger mehr Geld abzuknöpfen. Was Ratgeber wie der Schweizer Bankrat Konrad Hummler dabei aber übersehen, ist dies: Es ist für Länder wie die Schweiz ein Leichtes, ausländische Anleger von Steuern weit gehend zu verschonen. Denn diese Anleger verursachen dem Staat keine Kosten, sondern bringen nur Geld. Für ausländische Anleger muss die Schweiz keine Schulen bauen und keine Straßen unterhalten. Die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu China Osnabrück (ots) - Im Reich der Widersprüche Was für Widersprüche: Da präsentiert sich China mit seinem Volkskongress als verknöcherte Parteidiktatur: Das Parlament ist demokratische Pappkulisse, den Umgang mit berechtigten Forderungen von Tibetern und Uiguren nach kultureller Selbstbestimmung prägen Rassismus und Brutalität. Zur gleichen Zeit tritt China in der Weltwirtschaftskrise als Hort der Stabilität auf. Sein 400-Milliarden-Euro-Konjunkturpaket wird auch Handelspartnern wie Deutschland nützen. Hatte Lenin einst prophezeit, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Winnenden Osnabrück (ots) - Perverses Spiel mit der Angst Nun hat Tim K. seinen Amoklauf also wohl doch nicht im Internet angekündigt. Die offenbare Ermittlungspanne ist peinlich, aber bei weitem nicht der Skandal, zu dem sie aufgebauscht wird. Polizei, Staatsanwaltschaft und auch der baden-württembergische Innenminister Rech standen nach der Tat unter einem enormen Druck der Öffentlichkeit, die nach Erklärungen verlangte. Dass Informationen zu früh als gesichert präsentiert wurden, ist menschlich und schnell zu verzeihen. Tatsächlich gibt der mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Warnung vor Terroranschlag in Amsterdam Osnabrück (ots) - Sicherheit geht vor Zum Glück hat sich die Gefahr eines Terroranschlags in Amsterdam nicht erhärtet. Nach allen bisher bekannten Informationen lässt sich feststellen: Die Amsterdamer Polizei hat mit den Durchsuchungen und mit der Evakuierung eines Einkaufszentrums angemessen auf den anonymen Hinweis aus Belgien reagiert. Keinesfalls ist den niederländischen Sicherheitskräften Hysterie oder Panikmache vorzuwerfen. Die detaillierten Angaben des anonymen Anrufers sprachen dafür, den Warnhinweis äußerst ernst zu nehmen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht