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Rheinische Post: Radar-Messung muss stimmen

Geschrieben am 17-03-2009

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Im Jahr 2008 starben auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen 687
Menschen. Viele Opfer verloren durch Rücksichtslosigkeit und
überhöhte Geschwindigkeit ihr Leben. Raser müssen bestraft werden -
dafür gibt es Radarkontrollen. Niemand wird sich beschweren, wenn vor
Schulen und Kindergärten das Tempo überwacht wird.
Die meisten Autofahrer haben die Messungen der Polizei bislang
akzeptiert, auch wenn sie Zweifel hatten. Die Geräte sind ja
schließlich geeicht, denkt man. Wer geblitzt wird, war zu schnell.
Tatsächlich?
Eine statistische Untersuchung von Sachverständigen kommt zu einem
haarsträubenden Ergebnis. Radarmessungen sind häufig fehlerhaft. In
fünf Prozent der Fälle war das ermittelte Tempo falsch, oder es
wurden Unschuldige fotografiert. Wie viele Bußgelder wurden zu
Unrecht bezahlt? Wie viele Fahrverbote fälschlich ausgesprochen? Die
Verkehrsbehörden werden mit einer Welle von Einsprüchen gegen die
Radar-Knöllchen rechnen müssen.
Jetzt gilt es, nichts zu beschönigen. NRW-Innenminister Ingo Wolf
(FDP) muss dafür sorgen, dass alte, störanfällige Blitzer sofort aus
dem Verkehr gezogen werden. Gleichzeitig muss die Ausbildung der
Tempo-Kontrolleure verbessert und der Aufbau der Messgeräte überwacht
werden. Wer Raser bremsen will, darf nicht durch Irrtum angreifbar
sein.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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