(Registrieren)

Musikindustrie: Anteil neuer Erlösquellen soll sich in fünf Jahren verdoppeln

Geschrieben am 19-03-2009

Berlin (ots) - Der Anteil neuer Erlösquellen am Umsatz der
Musikindustrie soll sich in den kommenden fünf Jahren von derzeit
fünf bis zehn Prozent auf 15 bis 20 Prozent mindestens verdoppeln.
Das hat eine Umfrage unter den Major-Firmen ergeben. Das größte
Potenzial wird dabei Einnahmen aus Lizenzvergaben an
Internetplattformen wie YouTube oder MySpace eingeräumt. Auf den
weiteren Plätzen folgen Kooperationen mit Hard- und
Softwareherstellern (z. B. Nokia, Guitar Hero), aber auch Erlöse aus
Konzerten bzw. Ticketing sowie Merchandising gewinnen an Bedeutung.
"Labels werden immer mehr zu Music-Entertainment-Companies und machen
sich so unabhängiger vom klassischen Musikverkauf", sagte Stefan
Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. bei
der Präsentation der Marktzahlen für das Jahr 2008 am Donnerstag in
Berlin.

Während weltweit fast alle Länder mit Ausnahme von Japan mit
zweistelligen Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, gingen die Einnahmen
aus dem Verkauf von Musikprodukten in Deutschland 2008 moderat um 4,7
Prozent auf jetzt 1,575 Milliarden Euro zurück. Damit entwickelt sich
Deutschland besser als der Rest der Welt und dürfte 2008 mit einem
geschätzten Weltmarktanteil von über acht Prozent den höchsten Wert
seit zehn Jahren erreicht haben. "Die Strategie der deutschen
Musikfirmen, trotz kontinuierlichen Ausbaus der digitalen Angebote
das klassische CD-Geschäft nicht zu vernachlässigen, hat sich im
internationalen Vergleich als richtig erwiesen", so Michalk weiter.
Deutschland kann damit seine Position als viertgrößter Musikmarkt der
Welt hinter den USA, Japan und Großbritannien weiter festigen.

Wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die seit fünf Jahren
nahezu stabilen CD-Verkäufe. So ging der Verkauf der umsatzstarken
CD-Alben im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 3,5 Millionen Stück
auf jetzt 145,1 Millionen Einheiten (2004: 145,5 Mio.) zurück.
Stärker rückläufig war das Geschäft mit Musikvideos und Klingeltönen.
Dagegen stiegen die Umsätze mit Musikdownloads 2008 erneut um 34
Prozent, wobei das Wachstum vor allem auf den starken Anstieg (plus
50 Prozent) beim Verkauf von sogenannten Bundles zurückzuführen ist.
"Der Konsument kann inzwischen online auf ein riesiges Repertoire von
rund 10 Millionen Titeln zurückgreifen", sagte Michalk. Der
weitgehende Verzicht auf Kopierschutz (DRM) sei ein weiterer Schritt,
das digitale Angebot noch attraktiver zu machen.

"Das physische Geschäft bleibt das Rückgrat der deutschen
Musikindustrie", so Michalk weiter. 81 Prozent des Umsatzes entfielen
auf CD-Alben, acht Prozent auf Musikvideos, sieben Prozent auf
digitale Angebote (Download + Mobile), zwei Prozent auf die CD-Single
und je ein Prozent auf die analogen Formate LP und Musikkassetten.

Über den Bundesverband Musikindustrie e.V.:

Mit über 350 Labels und Unternehmen aus der Musikbranche
repräsentiert der Bundesverband Musikindustrie rund 90 Prozent des
deutschen Musikmarktes. Als Interessenvertretung kümmert er sich um
die Durchsetzung der Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und
europäischen Politik. Durch Kommunikation prägt er das Bild der
Branche nach innen und außen. Mit branchennahen Dienstleistungen wie
Rechtsberatung oder PhonoNet unterstützt er die tägliche Arbeit
seiner Mitglieder. Darüber hinaus leistet die Deutsche Phono-Akademie
als Kulturinstitut der deutschen Musikindustrie unter anderem mit der
SchoolTour einen wesentlichen Beitrag zur musikalischen Grundbildung
in Deutschland. www.musikindustrie.de , www.school-tour.de ,
www.echo-deutscher-musikpreis.de , www.pro-musicorg.de ,
www.phononet.de , www.musicline.de

Originaltext: Bundesverband Musikindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/36532
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_36532.rss2

Weitere Informationen:

Daniel Knöll
Pressesprecher
Tel.: +49 (30) 59 00 38-44
E-Mail: knoell@musikindustrie.de
Internet: www.musikindustrie.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

192733

weitere Artikel:
  • Musikindustrie fordert von Regierung Strategie zum Schutz geistigen Eigentums - Gorny: "Wo digital ist, ist umsonst nicht weit." Berlin (ots) - Die Musikindustrie fordert von der Bundesregierung endlich eine nachhaltige Strategie zum Schutz geistigen Eigentums in der digitalen Welt. "Wo digital ist, ist umsonst nicht weit. Auf dieser Basis lassen sich keine Geschäfte machen", sagte Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie am Donnerstag anlässlich der Jahrespressekonferenz in Berlin. Mit dem jetzt vorgelegten Bericht zur Kreativwirtschaft habe die Regierung zwar die Bedeutung der Branche erkannt, versäume es aber gleichzeitig, mehr...

  • Verwaltungen rüsten für Notfälle auf Hamburg (ots) - Finanzierungsprobleme, IT-Angriffe oder Amtsmissbrauch: Die Herausforderungen für deutsche Verwaltungen sind vielfältig. Zurzeit verfügt erst etwa jede siebte Verwaltung über eine integrierte Risikoplanung. Allerdings beabsichtigen 22 Prozent, dies zu ändern. Das sind die Ergebnisse der Studie "Branchenkompass 2008 Public Services" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Risiken systematisch identifizieren, steuern und überwachen - das zeichnet ein vorausschauendes Risikomanagement aus. mehr...

  • Die neue iPhone-Applikation von Nimbuzz schliesst die VoIP-Lücke für 3G Rotterdam, die Niederland und Rom (ots/PRNewswire) - - Mit VoIP über 3G, SIP-Telefonaten und Unterstützung von Twitter, ist Nimbuzz die umfangreichste mobile VoIP und Instant Messaging Anwendung - und verwandelt zusätzlich den iPod touch in ein iPhone Nimbuzz (http://www.nimbuzz.de) veröffentlicht heute die umfassendste VoIP-Anwendung für das iPhone. Bisher waren kostenlosen Wifi-Telefonaten zu Instant Messaging-Buddies bereits verfügbar. Jetzt wird ein Tastenfeld ergänzt sowie die Möglichkeit, VoIP-Telefonate ins Festnetz und zu Mobiltelefonen mehr...

  • /ON HOLD ON HOLD ON HOLD -- Nimbuzz/ /ON HOLD ON HOLD ON HOLD -- Nimbuzz, PIV341447 Please place the following release: "Die neue iPhone-Applikation von Nimbuzz schliesst die VoIP-Lücke für 3G" ON HOLD. Originaltext: Nimbuzz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64902 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64902.rss2 Pressekontakt: Unternehmenskontakt: Nimbuzz, Tobias Kemper, Tel: +31-6-46645659, E-Mail: tobias@nimbuzz.com; PR-Agentur Nimbuzz, HBI PR&MarCom GmbH, Martin Stummer, Tel: +49-089/993887-34, E-Mail: martin_stummer@hbi.de mehr...

  • Umweltverträglichkeitspreis für SEKAB BRÜSSEL, March 19 (ots/PRNewswire) - Dem schwedischen Bioenergieunternehmen SEKAB wurde auf einer Veranstaltung in Brüssel in Gegenwart weltführender Hersteller von Biokraftstoffen der renommierte "Sustainable Bioethanol Award" für die Entwicklung von geprüftem, umweltverträglichen Ethanol und von Technologie zur Bioethanol-Herstellung auf Basis von Cellulose überreicht. "Diese renommierte Auszeichnung ist eine willkommene Anerkennung für die Anstrengungen von SEKAB zur Entwicklung von Kriterien für die Umweltverträglichkeit von Ethanol mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht